Versetzung abgelehnt?

Hallo zusammen,

Das wird ein etwas längerer Text, hoffe ihr lest ihn euch trotzdem durch. (:

Ich arbeit beim Amtsgericht in München seit drei einhalb Jahren. Wohne eigentlich in der Oberpfalz und habe auch direkt nach der Ausbildung einen Versetzungsantrag gestellt. Dem wurde bislang nicht nachgekommen, weil das OLG übergreifend ist.

Jetzt habe ich mich auf eine andere Stelle beworben, nämlich bei der Regierung von Mittelfranken, Standort Fürth, das ist auch eine andere Fachlaufbahn. Die haben mir auch zugesagt mich zu übernehmen. Jetzt haben die aus Fürth in München angefragt wann sie mich gehen lassen und München hat geantwortet: Aufgrund der derzeitigen angespannten Personalsituation wird die Versetzung nicht genehmigt (oder so ähnlich).

Jetzt frage ich mich, ob man da irgendwas machen kann?

Mich macht diese Antwort nämlich schon sauer. Ich habe seit über drei Jahren ein Versetzungsgesuch innerhalb der Justiz, auf das nicht reagiert wurde.

Und dass die Personalsituation angespannt ist, ist nicht erst seit gestern bekannt.

Dazu kommt, dass meine Kollegin letztes Jahr im September nach Passau versetzt worden ist (in die Heimat) ohne dass die Stelle bisher nachbesetzt wurde. Die fänden kein Personal angeblich. Dann frage ich mich aber, warum die Kollegin schon nach knapp anderthalb Jahren versetzt wurde ohne eine Gegenleistung von Passau. In dem Fall war das ja scheinbar möglich, warum also nicht in meinem?

Seit September müssen wir uns also die 40 h Arbeit aufteilen, zusätzlich zu unserem normalen Arbeitspensum.

Ein weiterer Punkt: eine andere Kollegin würde dieses Jahr im Juni in Pension gehen aufgrund Altersteilzeit. Dies würde sie jetzt aber gerne rückgängig machen und lieber weiterarbeiten (Grund war ihre Mutter, diese ist leider verstorben). Allerdings lässt das OLG München das nicht zu, keine Ahnung. Ich verstehe das nicht, wenn die Personalsituation so angespannt ist, warum zwingt man eine solch qualifizierte Arbeitskräfte dann in Altersteilzeit?

Da sehe ich den Gleichbehandlungsgrundsatz ehrlich gesagt ein bisschen schwanken ...

Ich bin ziemlich sauer und habe auch absolut keine Lust mehr für die Justiz zu arbeiten vor allem jetzt auch noch wegen dieser unverschämten Situation (in meinem Augen).

Vielleicht gibt es Optionen, die ich jetzt in meiner anfänglichen Enttäuschung übersehe?

Wäre es empfehlenswert Mal beim Personalrat anzufragen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Ganz liebe Grüße

Freeka

Bayern, Justiz, Versetzung, Ausbildung und Studium
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