Magdeburg, eine schöne Stadt? Absolut nicht. Magdeburg ist in jeder Hinsicht - nicht nur im Fußball - drittklassig. Und wenn man sagt, dass es "schöne Ecken" gäbe, dann ist das so, wie man einen hässlichen Menschen mit "hat Humor" beschreibt. Städtebaulich wurde hier nach dem Krieg und nach der Wende zweimal alles falsch gemacht. Statt Innenstadtflair mit Fußgängerzone gibt es ein Einkaufszentrum mitten in der Stadt. Der Domplatz, durchaus eine der schöneren Ecken, bleibt bis auf ein OpenAir-Theater im Sommer ungenutzt, weil er zu weit von besagtem Einksufszentrum weg ist. Und auf dem regelmäßig stattfindenden Fischmarkt an der Elbe wird statt Fisch nur Ramsch verkauft.

Die Menschen hier sind proletarisch geprägt, hochgradig spießig, ein Bildungsbürgertum kaum vorhanden. Das zeigt sich beim kulturellem Angebot, egal, wo man hingeht, es riecht immer nach Bockwurst. Der Magdeburger ist eher patzig und schroff. Die Radfahrer sind rücksichtslos. Fast jeder vierte Wähler hat für die AfD gestimmt, Alltagsrassismus ist hier täglich zu erleben.

Das einzig gute sind die A2 und die A14 sowie die IC-Anbindung, man ist schnell in schöneren oder attraktiveren Städten wie Leipzig, Braunschweig oder Hannover. Und in diese Städte muss man fahren, wenn man ordentlich einkaufen, ein gutes Konzert erleben oder einen schönen Stadtbummel machen möchte.

Klar gibt es Städte, die noch hässlicher oder langweiliger sind. Aber nicht viele.