Hallo! Grieg hat sich viel mit Hardingfele/Hardangerfiedel-musik beschäftigt, war z.b. auch mit dem geiger halvorsen befreundet, der transkriptionen angefertigt hat, die grieg dann bearbeitet hat (Slatter, op 72 (einspielung zum vergleichhörn zw hardingfeleversion und klavierversion: Knut Buen & Einar Steen-Nøkleberg: Edward Grieg: Slåtter, 1999, Simax Classics, Compact Disc). "lydische quart" ist bei dieser musik vielleicht nicht ganz die richtige bezeichnung. in traditineller norwegischer musik war neutrale oder variable intonation üblich, also alles mögliche zwischen reiner quart und lydischer, und abgesehn davon noch eine menge verschiedene intonation bei anderen intervallen. über intonation kannst du zb hier nachlesen: http://www.museum-lissberg.de/Musikinstrumentenmuseum_Liberg/Termine_files/anhemitonische-heptatonik_boris-koller.pdf aber es gibt noch bessere quellen, ich empfehle zb den artikel : Sevåg, Reidar : Neutral Tones and the problem of mode in norwegian Folkmusic , In: Jähnichen, Gisa (Hg.): Studia Instrumentorum Musicae Popularis, Band 3, 1974 S. 207-213, falls du zu dem irgendwie kommst. (musikwissenschaft- bibliotheken haben den mit hoher wahrscheinlichkeit, zumindest die in wien..) stücke mit "lydischer" oder alternativ intonierter quart gibts viele, zb den Halling Røtnams-Knut (auf der CD, die ich oben empfohlen habe..). ich hab zu dem thema grad bakk-arbeit geschrieben und ein paar stücke auch transkribiert und analysiert, eventuell könnt ich dir da auszüge zukommen lassen, wenn du magst. viel glück!

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