Angst vorm Wegziehen - - Alleine in einer neuen Stadt

Hallo,

ich habe folgendes Problem bzw. Situation.

Ich habe mit 29 Jahren mein Studium in Unterfranken abgeschlossen. In dieser Zeit wohnte ich noch Zuhause bei meinem Vater. Innerhalb des Studiums verbrachte ich 4 Monate in den USA, wo mich meine Freundin auch sehr unterstütze (sonst hätte ich das wohl nicht durchgestanden bzw. gemacht)

Jedenfalls habe ich 2 Stellenangebote vor mir liegen. Das erste ist eines hier im Kreis welches mich aber nicht so reitzt, da die Tätigkeit mich ehr weniger interessiert (dafür aber mehr Geld und unbefristet) --> hier würde ich SICHER in die 30 km von meinem Zuhause entfernte Stadt ziehen, da ich viel Fahrtzeit sparen würde

Das 2te Angebot ist in Hamburg (Distanz ca. 600 km von Zuhause). Diese Stelle würde mich sehr reizen, da meine Tätigkeit genau das ist, was ich später machen wollte (allerdings auf 2 Jahre befristet mit eine in aussicht gestellten übernahme).

Vom logischen her weiß ich, dass ich eigentlich das 2te Angebot annehmen müsste. Ich habe aber totale Angst hier alles hintermir zu lassen. In Hamburg kenne ich niemanden und ich habe totale Angst daran zu "zerbrechen" auch vom alleinesein. Ich war schon 2x in Hamburg und ich habe bei beiden male die Stadt irgendwie auf den falschen Fuß erwischt, obwohl jeder sagt, dass Hamburg wunderschön sei.

Mir ist durchaus bewusst, dass Angst in solch einer Phase normal ist. Aber ich bin jetzt schon kurz vorm Platzen, da ich bis übermorgen (Mittwoch) eine Entscheidung treffen muss. Das nächste Problem ist, dass ich die Stelle in HH am 15.10. beginnen muss, allerdings komme ich erst am 1.10. von meinem Urlaub (der am 25.8. startet) zurück. d.h. ich hab noch gar nix in HH --> keine Wohnung usw.

Das komische an der ganzen Geschichte war, das dass mir das Unternehmen erst abgesagt hatte --> hier ist mir ein totaler Stein vom HErzen gefallen, da ich fast froh darüber war nicht diese Entscheidung treffen zu müssen, da ich hier bleiben kann. Später kam allerdings eine Zusage, das die Absage eine versehentiche Falschinfo war.

Ich weiß allerdings auch, dass ich mich in nachhinnein total ärgern werde, wenn ich nicht nach HH gehe, aber ich hab einfach totale panik, da ich insgeheim nicht von meiner Umgebung weg möchte oder vllt. sogar weg will.

WIe ist hier eurer Rat?

Vielen Dank

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Ich meine das Ernst (keine Ironie!). Bin selbst erst mit 28 J. von Zuhause weggezogen. Heute fasse ich mir an den Kopf: Soon Baby-Scheiß. Es gab gar keine Monster in der neuen Stadt: Im Gegenteil, ich habe sogar viel intensivere Freundschaften geschlossen. Rückblickend weiß ich, dass meine Mutter ihre Ängstlichkeit vor Unbekanntem auf mich übertragen hat. Und: Ja, natürlich kann es anderswo tierisch eins auf die Mütze geben, aber die beult man sich dann eben wieder zurecht. Vielleicht erstickt man aber auch eines Tages in dem ,,stehenden Wasser" Daheim voller ewig gleicher Rituale. Wenn du wirklich zutiefst glücklich bist im Heimatgebiet, dann frage ich mich doch irgendwie, warum dich das Ganze so umtreibt?? Dann wäre doch das Thema abgeschlossen und du würdest einfach bleiben. Ende der Legende. Du bist ein Sicherheits-Mensch, wie mir scheint. Das ist auch okay. Aber dann schließe auch innerlich mit dem Thema ab und reise ohne zu grübeln in die USA. Es kann dir tatsächlich keiner eine Garantie geben. Aber eines habe ich auch gelernt: Selbst die angeblich sicheren Wege können verdammt schnell und überraschend erstaunlich wackelig werden. Am besten ruht man in sich selbst und das kann man überall, wenn man es erst drauf hat ;D

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Angst vorm Wegziehen - - Alleine in einer neuen Stadt

Hallo,

ich habe folgendes Problem bzw. Situation.

Ich habe mit 29 Jahren mein Studium in Unterfranken abgeschlossen. In dieser Zeit wohnte ich noch Zuhause bei meinem Vater. Innerhalb des Studiums verbrachte ich 4 Monate in den USA, wo mich meine Freundin auch sehr unterstütze (sonst hätte ich das wohl nicht durchgestanden bzw. gemacht)

Jedenfalls habe ich 2 Stellenangebote vor mir liegen. Das erste ist eines hier im Kreis welches mich aber nicht so reitzt, da die Tätigkeit mich ehr weniger interessiert (dafür aber mehr Geld und unbefristet) --> hier würde ich SICHER in die 30 km von meinem Zuhause entfernte Stadt ziehen, da ich viel Fahrtzeit sparen würde

Das 2te Angebot ist in Hamburg (Distanz ca. 600 km von Zuhause). Diese Stelle würde mich sehr reizen, da meine Tätigkeit genau das ist, was ich später machen wollte (allerdings auf 2 Jahre befristet mit eine in aussicht gestellten übernahme).

Vom logischen her weiß ich, dass ich eigentlich das 2te Angebot annehmen müsste. Ich habe aber totale Angst hier alles hintermir zu lassen. In Hamburg kenne ich niemanden und ich habe totale Angst daran zu "zerbrechen" auch vom alleinesein. Ich war schon 2x in Hamburg und ich habe bei beiden male die Stadt irgendwie auf den falschen Fuß erwischt, obwohl jeder sagt, dass Hamburg wunderschön sei.

Mir ist durchaus bewusst, dass Angst in solch einer Phase normal ist. Aber ich bin jetzt schon kurz vorm Platzen, da ich bis übermorgen (Mittwoch) eine Entscheidung treffen muss. Das nächste Problem ist, dass ich die Stelle in HH am 15.10. beginnen muss, allerdings komme ich erst am 1.10. von meinem Urlaub (der am 25.8. startet) zurück. d.h. ich hab noch gar nix in HH --> keine Wohnung usw.

Das komische an der ganzen Geschichte war, das dass mir das Unternehmen erst abgesagt hatte --> hier ist mir ein totaler Stein vom HErzen gefallen, da ich fast froh darüber war nicht diese Entscheidung treffen zu müssen, da ich hier bleiben kann. Später kam allerdings eine Zusage, das die Absage eine versehentiche Falschinfo war.

Ich weiß allerdings auch, dass ich mich in nachhinnein total ärgern werde, wenn ich nicht nach HH gehe, aber ich hab einfach totale panik, da ich insgeheim nicht von meiner Umgebung weg möchte oder vllt. sogar weg will.

WIe ist hier eurer Rat?

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Also, im Prinzip würde ich sagen: Ab nach Hamburg! Ängste kann man nur überwinden, indem man sich ihnen stellt und nicht, indem man ihnen systematisch aus dem Wege geht. Mit 29 ist es höchste Zeit, auch allein klar zu kommen, denn das Leben wirft einen manchmal ins Alleinsein und dann hat man noch nicht einmal geübt!! Was mich stört, ist dieser Kram mit der ,,aus-versehen-falsch-abgesagt". Die haben doch `ne Macke. Vielleicht war das doch eine echte Absage, aber andere Kandidaten sind kurzfristig abgesprungen und du bist jetzt soone Art Lückenbüßer. (?) Oder haben die so ein Chaos am Laufen, dass sie wichtige Post so schlecht bearbeiten? Oder was ist da los? Goggle mal ganz dolle über das Unternehmen, bevor du totalen Stress hast, denn der Absprung von heimischer Abhängigkeit soll ja auch gelingen, andernfalls wird man ja noch ängstlicher durch die negative Erfahrung. Aber generell solltest du lernen, dich von gewohnten Dingen zu lösen, solange das noch geplant und freiwillig geht.

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Wir haben scheinbar schon so anderthalb Jahre Flöhe im Haus. Wir haben Katzen und einen Hund, so dass wir automatisch dachten: das sind wohl Katzenflöhe. Mal mehr mal weniger. Gesehen hatten wir allerdings keine: Nur unsere achtjährige Tochter hatte immer mal wieder diese typische drei Einstiche. Immer wieder haben wir vom Tierarzt Flohmittel geholt. Als dann seit diesem Frühjahr die Einstiche mehr wurden, ich ebenfalls betroffen war und schlußendlich alle fünf Familienmitglieder, da wurde ich nervös und habe sehr viel gelesen und recherchiert. Dachte sogar schon an Bettwanzenbefall, weil wir vor gut anderthalb Jahren Übernachtungsbesuch aus Übersee hatten, der hier 4 Wochen genächtigt hat. Also: Kammerjäger. Da endlich hatten wir mal ein Vieh erwischt. Laboruntersuchung ergab: Rattenfloh (auch Pestfloh genannt). Horror!!! Schädlingsbekämpfer hat 3 Mal das ganze Haus gesprüht. Alle 10 Tage. Waschmaschine lief im Dauerbetrieb bei 60 Grad. Saugen, saugen, saugen, feudeln, wischen...abartig!!! Man fühlt sich in seinem chemiebehandelten Haus auch nicht mehr so ganz gemütlich, muss ich sagen. Egal: hauptsache die Mistflöhe verschwinden. Und jetzt der Alptraum: Ich habe erneut einen schwarzen Rattenfloh erwischt! Schädlingsbekämpfer sagt: Na, dann schleppen wohl die Katzen ständig neue an. Keine Garantie seinerseits. Na, toll. Komisch nur, dass unsere Haustiere sich nie gekratzt haben und alle Flohkammuntersuchungen ergebnislos blieben. Wir haben sogar einen weissenKater, bei dem hätte man die Biester schnell sehen können. Haben wir aber nicht. Trotzdem immer wieder Haustiere mit Flohmitteln behandelt. Jetzt bin ich echt bald am Ende. Was kann man denn jetzt noch tun?????? Woher kommen die Mistviecher???? Flohhalsbänder im Staubsauger habe ich auch. Ständig. Wechsel den Beutel sehr oft. Wasche wie verrückt und werde noch durch meine anstehende Prüfung fallen, weil ich ja kein Leben mehr habe, neben dieser endlos Flohbekämpfung. :(

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