Jein. Als Heckenrosen bezeichnet man oft Strauchrosen, also Rosen, die mindestens 1,20 Meter hoch und breit wachsen und dabei keine Stütze brauchen. Es sind also stabile Rosen, die auch nicht, wie Edelrosen oder Beetrosen jedes Jahr fast bodentief zurück geschnitten werden. Kletterrosen haben noch mehr Potenzial und entwickeln von Grund auf gerne lange Triebe. Klassische Kletterrosen wachsen 2-3 Meter hoch und noch mehr, wenn man sie lässt und richtig leitet bzw. schneidet. Wenn man Strauchrosen nicht schneidet und dafür aufbindet, können daraus allerdings auch Kletterrosen wachsen. Das gilt nicht für sämtliche Strauchrosen, wohl aber für besonders wüchsige Sorten wie beispielsweise James Galway oder Getrude Jekyll.

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Das Bild zeigt Chrysanthemen in einem Blumentopf und nicht in einer Vase. Die Pflanzen sind weit aufgeblüht, zum Teil schon verwelkt. 

Der Unterschied zu Blumenbildern aus dem Barock ist der Zustand der Blumen. Im Barock und auch danach wurden Blumen in ihrem Idealzustand gezeigt - also knospig bis voll erblüht. Oder / und Blumen mit Symbolkraft, wie beispielsweise die Madonnenlilie, die im Barock immer für die Mutter Gottes steht.

Hinzu kam der Wunsch, die Fülle von Blumenpracht zu zeigen, unabhängig davon, ob in der Natur diese Kombination überhaupt möglich ist. Also Rosen neben Tulpen und Dahlien. In der Natur blühen diese Blumen zu völlig anderen Zeiten. 

Realistische Blumenillustrationen waren oft auch Bestellkataloge für den Vertrieb exotischer Blumen, die ab dem 17. Jhd. in Übersee entdeckt und nach Europa verschifft wurden. 

Ein weiterer Aspekt ist der Wert der Blumenbilder/Blumen für den Eigentümer. Ein prunkvolles Gemälde mit vielen Blumen war teuer. Wer es sich leisten konnte, stellte damit auch seinen Reichtum zur Schau.

Beim Blumenbild ist das alles anders. Der Maler wollten die natürliche (nicht überhöht idealisierte) Schönheit der Chrysanthemen zeigen.

Es sind spät blühende Herbstblüher, die ursprünglich aus China und Japan kommen und dort noch immer sehr verehrt werden. Sie wurden, wie im Bild zu sehen ist, im Topf und im Glashaus kultiviert, bevor es Gärtnern gelang, unempfindlichere Arten für den Garten zu züchten.

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