Hallo zusammen. So eine Frage mag vielleicht komisch erscheinen, jedoch meine ich sie ernst. Ich würde einfach gerne andere Meinungen und Erfahrungen hören/lesen. Diese Frage möchte ich vor allem Gamern stellen, die schon älter sind bzw. länger spielen. Natürlich soll die Frage keine Gelegenheitsspieler bzw. Nicht-Zocker ausschließen. Ich freue mich auf jede Antwort.

Kurz zu mir: Ich bin Gamer seit ich denken kann. Aktuell bin ich 18, angefangen habe ich mit 3/4 als ich zum ersten mal einen Nintendo DS in der Hand hielt. Danach kamen diverse Konsolen. Von Wii bis zu XBOX 360. Hauptsächlich habe ich jedoch PS3/PS4 gespielt. (War das typische CoD-Kiddie) Ab 2016 baute ich mir meinen ersten Gaming-PC zusammen und habe dort SEHR VIEL CS:GO und anfangs auch Fortnite gespielt. Hatte allein bei Steam über 200 Games. War also schon sehr intensiv mit Videospielen beschäftigt.

Als ich dann 2020 meinen Realschulabschluss machte, verlor ich den Spaß am spielen und hab mich letztendlich dazu entschieden, alle Konsolen und den PC zu verkaufen. Ich hab sehr schnell Alternativen gefunden. Nämlich Kraftsport und Lesen. Ja das mag sich lustig anhören, aber ich hab mittlerweile schon ne kleine Bibliothek im Zimmer stehen xD.

Ich bin jetzt in der gymnasialen Oberstufe und mittlerweile wieder in einem Umfeld dass regelmäßig zockt. (Meine beiden besten Freunde haben damals mit mir aufgehört zu spielen.) Ich hatte und habe also regelmäßig die Möglichkeit zu zocken. Aber ich kriegs einfach nicht hin. Mir macht es so unglaublich wenig Spaß. Es fühlt sich einfach wie Arbeit an. Es fängt schon beim installieren von Spielen an.

Day-One Patch, tausende Updates. Am PC gibt es noch diverse Treiber usw. Dann die lächerlichen Preise für Hardware. Bald muss man für ne‘ Low-end Grafikkarte nen‘ Kredit aufnehmen. Spiele sind halbfertig. Cyberpunk hab ich zwar nie selbst gespielt und auch gehört dass es besser wird, aber was da anfangs gemacht wurde ist ja kriminell. Das einzige was Spaß machte war Mario Kart auf der Switch bei einem Kumpel. Und das auch nur bis dich eine Blue-Shell als 1er trifft.

Open-World games in denen du den Großteil der Zeit damit verbringst irgendwelche belanglosen Sachen zu sammeln, die über der ganzen Map verteilt sind, und Online-Games (vor allem Shooter) kannst du ganz vergessen. Außer du strebst eine Karriere als E-Sportler an.

Ach ja, was mir noch aufgefallen ist: Bei PC gaming gibts gefühlt mittlerweile mehr Game-Launcher als tatsächliche Spiele. Das ganze Desktop voll mit dem Zeugs. Ich würde so gerne wieder Spaß am spielen haben. Allein schon weil meine ganze Stufe zockt. Aber ich kriegs nicht gebacken. Es macht einfach keinen Spaß. Selbst nach einer 14 monatigen Pause…fühlt es sich, wie gesagt, wie Arbeit an. Mich würde sehr interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und ob/was ihr unternommen habt. Habt ihr ganz aufgehört? Oder gings nach ner Zeit wieder? Auf jeden Fall freue ich mich auf die Antworten. LG