Bei uns in der Firma gibt es eine sog. „informelle Führerin“, das ist zum einen Chefs Liebling und zum anderen finden sie (fast) alle anderen Kollegen toll und jeder will mit ihr gut gestellt sein. Allerdings ist das eine, die alle neuen Mitarbeiter erst einmal absichtlich ausgrenzt u. irgendetwas Schlechtes über denjenigen sagt, zb. dass sie diese Person nicht bei gemeinsamen Aktivitäten dabei haben will o.ähnl. Bei mir war / ist es genauso: ich werde zB. NIE gefragt, ob ich mit in die Raucherpause mitwill (auch wenn ich Nichtraucher bin) oder einen Kaffee mittrinken will, aber komischerweise werden auch andere Nichtraucher gefragt, ob sie mitkommen wollen. Vor kurzem war eine Situation, in der ALLE Kollegen in die Raucherpause gingen, aber niemand ist auf die Idee gekommen, mich auch zu fragen. Im Endeffekt standen ALLE unten im Hof und ich war die Einzige, die am Arbeitsplatz gesessen war. Das war ein ziemliches scheiß Gefühl. Das Paradoxe ist, dass sich diese Kollegin (ich sitze mit ihr im Büro), ganz normal mit mir unterhalten kann (wenn sie gute Laune hat) , nur wenn andere Kollegen dabei sind, will sie mich anscheinend nicht dabei haben und geht einfach ohne ein Wort aus dem Büro, um sich unten mit ihrer Gruppe zu treffen. Eine andere Kollegin, ihre „Bürofreundin“, kriegt mir gegenüber morgens nicht mal ein „guten Morgen“ raus. Dann haben wir noch so einen Arschkriecher (sorry…), der nur zu mir ins Büro kommt, um mit mir zu reden, wenn unsere informelle Führerin nicht da ist bzw. Urlaub hat. Ansonsten kommt er nie zu mir, wenn sie da ist. Wenn sie da ist, ist er hauptsächlich nur mit ihr in Kontakt. Vor kurzem ließ er auch mal einen Spruch raus von wegen „grenzt du dich wieder aus“, als ich einen Mittag mal nicht beim Mittagessen dabei war, aber da hatte es mir aber zeitlich nicht gereicht .Ein anderes Mal sind sie wieder alle zum Rauchen rausgegangen und ich war zufällig auf dem Flur. Da meinte er zu mir „gehst du mit – nein natürlich nicht“ also hat mich nicht mal antworten lassen. Hab ihm dann gesagt, dass ich ja nie gefragt werde. Aber das hatte ihn auch nicht interessiert. Der kann echt nett sein, wenn seine zwei Busenfreundinnen nicht da sind, aber wenn die da sind, denkt er, er muss cool sein und ja öffentlich zeigen, dass er auf deren Seite steht. Es gab auch schon die Situation, dass eine der beiden Kolleginnen meinte bestimmen zu müssen, dass es nicht nötig ist, dass ich mit zu einer Schulung gehe, weil das ja eh nicht mein Thema sei – obwohl sie das nicht zu bestimmten hatte. Hatte sie danach darauf angesprochen, was das sollte und dass das nicht ihre Aufgabe ist, zu sagen, wer dabei ist oder nicht und ob sie ein Problem mit mir hat. Sie hat sich aber natürlich rausgeredet von wegen „also ich hab hier mit gar keinem ein Problem“ bla bla.. die drei sind einfach falsch. Ich fühle mich teilweise einfach wie Luft behandelt, obwohl ich den Leuten nichts gemacht habe. Fühle mich dadurch immer mehr unsicher. was kann ich tun?