Hallo, ich habe da ein kleines Problem. Der Vater meines Sohnes möchte plötzlich das Sorgerecht zu 50% sowie eine Bringpflicht einklagen. Zur Vorgeschichte:

Ich habe mich von dem Vater getrennt als unser Sohn 6 Monate alt war. Der Grund dafür war, dass ich einen neuen Mann kennen gelernt habe, der mich aus dieser Beziehung mit dem Kindesvater rausgeholt hat. Der Kindesvater war mir gegenüber gewalttätig und nahm Drogen. Ihm wurde letztes Jahr auch der Führerschein entzogen da er unter Drogeneinfluss in eine Polizeikontrolle geraten war. Nach der Trennung zog der Kindesvater weg, es entstand eine Entfernung von 600km. Ich bin dann zu meinem neuen Lebensgefährten gezogen, es gab eine Entfernung von nur mehr 300km. Dann zog der Kindesvater wieder weg und es gibt aktuell eine Entfernung von 500km. Der Vater gibt mir jetzt die Schuld für die weite Entfernung..warum auch immer... Der Vater meines Sohnes bezahlt seit über einem Jahr keinen Unterhalt mehr, reagierte weder auf meine Briefe,Mails, Anrufe noch auf die Schreiben vom Jugendamt. Vor zwei Wochen hat er sich plötzlich nach zweieinhalb Jahren gemeldet und möchte plötzlich seinen Sohn kennen lernen. Ich habe immer gesagt, das er ihn sehen kann wann immer er möchte. Als er sich vor zwei Wochen gemeldet hat, habe ich sofort mit ihm ein Treffen vereinbart, welches er aber leider abgesagt hat. Begründung: Die Zugfahrt ist ihm zu teuer. Nun gut. Ich habe ihm gesagt dass ich es traurig finde das ihm sogar die Zugfahrt zu seinem Sohn zu teuer ist. Er meinte plötzlich, ich hätte ihm gegenüber eine Bringpflicht, sprich ich soll ihm seinen Sohn bringen damit er ihn sehen kann. Was ich allerdings überhaupt nicht einsehe. Da meldet er sich völlig aus dem Nichts nach fast drei Jahren, hat sich nie für seinen Sohn interessiert, keinen Unterhalt bezahlt und jetzt soll ich ihm auch noch den Kleinen bringen? Ich muss allein schon den Kleinen auf das Treffen vorbereiten und jetzt soll das auch noch in fremder Umgebung sein? Naja und ausserdem meinte er noch, er möchte das Sorgerecht zu 50%. Was soll das denn bringen bei dieser Entfernung und vor allem bei der Vergangenheit des Kindesvaters ist mir das auch gar nicht recht. Vielleicht kann mir ja von euch jemand weiterhelfen, mir ein paar Tipps geben und mir vielleicht auch die aktuelle Rechtslage erklären? Inweiweit kann er da vorgehen und sogar sein Recht bekommen? Wie gesagt, er darf seinen Sohn sehen, wenn er will...Jederzeit..Das habe ich ihm immer gesagt, nur fahr ich nicht durch die Gegend damit er auf seinem gemütlichen Hinterteil sitzen bleiben kann. Bitte einfach mal um Hilfe und um eure Meinung.

Lg Nadja