Referendarin meinte zu "Church of Satan" zu gehören

Selam.

Ich mache zur Zeit mein Abbi ( 19 Jahre alt ), habe es eigentlich so gut wie geschafft. ( Alhamdulillah )

Eine Stufe unter uns hat eine neue Referendarin bekommen und eine Schwester im Glauben hat sich bei mir bedenklich geäußert. Sie meinte dass diese Frau angedeutet habe zur "Kirche des Satans" in Amerika zu gehören und dass das alles aber so "normal" wäre und nicht schockierend wie in unseren Medien über Anhänger solcher Sekten berichtet wird. Das schreckliche dabei ist dass bis auf meine Schwester im Glauben und einige wenige gläubige Christen in ihrer Klasse ( leider gibt es auf Gymnasien nicht mehr so viele gläubige junge Menschen ) sich kaum jemand darüber aufgeregt hätte, sie und ich wissen nun nicht was wir tun sollen. Ich würde gerne zum Direktor gehen aber seitdem ich mich mehr für meinen Glauben interessiere und ich im Unterricht den Hijab trage ( Nijab leider nur in Freizeit weil nicht gestattet! ) habe ich das Gefühl dass er es nicht ernst nehmen wird. Auch wenn sie keine kleinen Kinder unterrichtet finde ich es sehr gefährlich wenn so eine Person die das so offen und sogar fast stolz sagt ( nicht im Unterricht sondern als sich die Klasse mit ihr in der Mensa unterhalten hat ) dass sie jedenfalls Heranwachsende unterrichten soll. Ich habe auch etwas im Internet geforscht und verstehe auch nicht dass wenn die Anhänger dieser Sekte ( in Deutschland ist es NICHT als Religion anerkannt ) sagen dass sie mit Satan eigentlich nichts zu tun haben wieso nennen sie ihren Glaubensort dann danach? Und das Buch "Die Bibel des Satans" oder warum bezeichnen sie sich dann als Satanisten wenn sie eher von sich sagen dass sie eigentlich Atheisten mit "besonderer" Lebenseinstellung sind, ist das nur zur Provokation der christlichen Kirche gedacht? Und wenn ja, kann man solch eine "Organisation" dann überhaupt ernst nehmen? Ausserdem steht in diesem Buch aber auch etwas von schwarzer Magie, ist das nicht ein Widerspruch zum Atheismus?

Wie sollen wir nun vorgehen, ich als Muslim kann da doch nicht einfach so zuschauen auch wenn ich vieleicht sogar Angst habe in etwas "konfliktbehaftetes" hineingezogen zu werden.

Ich schicke euch allen viele Salams!

Fadulja Muminovic

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Meine Familie schämt sich schon für mich

Salam.

Ich bin 19, wohne bei meiner Mutter und ihrem Mann ( ich bezeichne ihn nicht gerne als meinen Stiefvater ) und mache gerade mein Abi. ( und bin zusätzlich noch Muslimin ) Mein Vater starb vor vier Jahren, ich verstand mich sehr gut mit ihm und er war auch gläubig und ein sehr guter Vater für mich. Alles fing damit an dass meine Mutter vor etwa einem Jahr ihren neuen Mann kennenlernte ( hier in Deutschland ) und die beiden auch schnell heirateten erst freute ich mich darüber dass meine Mutter nicht mehr so einsam sein musste ( Kinder reichen ja oft nicht allein aus, man braucht auch einen Partner ) aber wir beide hatten von Anfang an Schwierigkeiten uns wirklich zu verstehen. Er ist auch Muslim aber auch irgendwie nicht wie ich finde, also falls man mich fragen würde würde ich sagen "nur auf dem Papier". Er trinkt auch manchmal, besonders wenn seine Verwandschaft uns besucht oder die beiden gehen aus. Und er isst auch Schwein, meine Mutter war nie besonders "streng" gläubig also sie nahm den Islam nie so wichtig wie mein Vater früher ich weiss aber noch dass sie mit mir als ich ein Kind war vor dem Schlafengehen das Bismillah rahman i rahim betete, sie war auch nie bedeckt also natürlich lief sie nie freizügig herum aber bedeckte sich auch nach dem Islam nicht richtig. Jedenfalls fing ich nach dem Tod meines Vaters an mich mehr mit dem Islam zu beschäftigen und trug mit 16 dann auch das erste Mal einen Hijab ( heute ein Nijab und auch sonst alles bedeckt bis auf meine Augen, weil ich es will ) Damals fand meine Mutter das nicht so schlimm aber seitdem ich nun einen Nijab trage hab ich das Gefühl dass sie sich ( besonders vermute ich wegen ihrem Mann ) für mich schon schämt. Er macht sich oft über alle möglichen Religionen lustig, für ihn ist das alles Quatsch. Einmal kam ich in das Wohnzimmer als sie sich mit seinen Verwandten trafen und setzte Tee auf, ich versuchte einfach nett zu sein ( ich trug wie immer wenn ich nicht allein bin meinen Nijab ) und als ich ging sagte der Bruder von ihm "pravi siptar" ( auf bosnisch eine Art Beleidigung ) und meine Mutter sagte NICHTS und die anderen lachten sogar ein bisschen, das tat mir sehr weh. Seitdem ich letztes Jahr im Sommer in Bosnien einen Mann kennenlernte ( natürlich nur freundschaftlich aber wir zwei hoffen es wird bald mehr :) kam es zu Problemen zwischen meiner Familie, er ist Wahabit aber sehr nett und arbeitet in einem Zeltlager im Sommer indem er Kinder unterrichtet, ich fand das so herzlich während viele andere Männer in der Stadt Sarajevo nur fluchen und trinken können und ihren Glauben vergessen finde ich. Jedenfalls möchten wir bald heiraten aber meine Familie ist völlig dagegen, die tun so als ob ich in ein terroristisches Camp gehen würde. Ich weiss ich hab hier nun sehr viel geschrieben, es tut mir wirklich leid falls das nicht der richtige Platz dafür ist, ich kenne mich mit den Chatprogrammen nicht so sehr aus aber ich hoffe auf euren Rat.

Ich schicke euch viele Salams!

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