Es ist sehr wahrscheinlich, daß es sich im Zimmer des Mädchens nicht um Fruchtfliegen, sondern um Kriebelmücken handelt, die man ohne Vergrößerung mit Fruchfliegen sehr leicht verwechseln kann, weil manche Arten auf den ersten Blick ähnlich aussehen und genauso fliegen.
Kriebelmückenbisse zeigen sich nach einiger Zeit durch Hautrötungen und pickelähnliche Hauterhebungen an den Bißstellen und lösen einen langanhaltenden bösen Juckschmerz aus. Wenn dann auch noch gekratzt wird, was man dem Kind nicht verübeln kann, können sich die Bißstellen richtig doll entzünden und gefährlich werden.
Wichtig ist: Fliegengitter an den Fenstern schützen nicht wirklich, weil die Kriebelmücke darauf landet und dann durchkrabbelt. Das geht blitzschnell. Trotzdem kann man sie nutzen, muß sie aber regelmäßig nach diesen Mücken absuchen. Engmaschige Moskitonetze über dem Bett sind auch nicht zu empfehlen, weil sie beim Schlafen die Luftzirkulation eingschränken.
Wichtig: Alle pflanzlichen Teile, Erde, Essen und Saures aus dem Zimmer entfernen! Bei Befall mit einem Wasserzerstäuber die Mücken sitzend oder im Flug einsprühen, dann absammeln und vernichten! Es gibt auch Mückenmittel, die man direkt auf die sitzenden oder fliegenden Mücken sprühen kann, was den selben Effekt hat. Solange Befall vorhanden ist, lange Sachen im Zimmer tragen und den Haaransatz am Kopf schützen oder mit Creme einschmieren! Und jeden Morgen die Innenseiten der Zimmerfenster nach sitzenden Kriebelmücken absuchen!
Auf jeden Fall muß dem Mädchen geholfen werden.