Wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben.

Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen.

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Positiv ist, daß Länder wie Deutschland, die wirtschaftlich stark sind und auf Export setzen verdammt gut bei wegkommen.

Wenn wir noch DM hätten, wäre der Kurs der DM stärker. Ein schwacher Währungskurs begünstigt aber Exporte außerhalb der Eurozone, weil die einheimischen Waren im Ausland billiger werden, und das ist für eine Wirtschaft wie unsere extrem wichtig.

Außerdem fallen beim Export in die Eurozone sämtliche Kosten zur Absicherung des Währungsrisikos weg, und die Kosten für den Währungsumtausch.

Der Euro hat tendenziell eine niedrigere Inflation gebracht, die Preissteigerung hat also nachgelassen und ist nicht, wie im Märchenbuch "Der Mythos vom bösen Euro" nachzulesen ist explosionsartig in die Höhe gegangen. Im Gegenteil. 1991 hatten wir noch knapp 6% Inflation, 1999, zur Einführung des Eurois als Buchgeld, war die Inlfation bei 1,2%, und bis auf einen Ausreißer um 2007 rum (da war die Bankenkrise) ist die Inflation auf einem sehr niedrigen Stand.

Negativ ist dann natürlich, daß Importe tendenziell teuerer sind. Und ein weiterer Nachteil ist, daß die Geldpolititk nicht mehr nationale Angelegenheit ist. Aber mit der politischen Macht Deutschlands in der EU fällt das schon wieder gar nicht sooo sehr auf... Und machen wir uns nichts vor, Deutschland ist Chef im Ring, wenn es um die wirklich wichtigen Fragen in der EU geht.

Im Großen und Ganzen ist Deutschland ein Gewinner,was den Euro angeht. Wirklich was zu jammern haben die wirtschaftlich schwächeren Läner in der Eurozone, unsere Vorteile vom Euro sind für sie weniger Wert, und unsere Nachteile wiegen für sie schwerer.

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