Die Halbmonde auf den Nägeln werden in der Medizin als Lunula – also "Möndchen" – bezeichnet. Dahinter versteckt sich die Nagelwurzel, die durch die Nagelplatte durchschimmert. In dieser Wurzel liegt die sogenannte Nagelmatrix. Sie bildet aus zusammengepressten und verhornten Hautzellen ständig neue Nagelsubstanz. Die Zellen schieben während ihres Wachstums den Fingernagel immer weiter nach vorne – bis wir ihm mit der Nagelschere irgendwann zu Leibe rücken. Selbstverständlich hat deshalb jeder Mensch an jedem Finger die weißen Halbmonde. Mal etwas größer, mal auch nur sehr klein. Teilweise sind sie aber von außen praktisch nicht zu erkennen. In diesen Fällen verdeckt die Nagelfalz, also das dünne Häutchen zwischen Fingerhaut und Nagel, die halbrunde helle Stelle.

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