Mein Exfreund (24) und ich (25) sind seit 8 Jahren zusammen und waren eigendlich immer ziemlich glücklich. Wir sind durch mehrere Kriesen gegangen und hatten auch schon mal eine Pause (wegen einem größeren Streit) nach der wir wieder zusammen gekommen sind.

Nun hat er sein Studium abgeschlossen und arbeitet, weshalb sein Leben als Erwachsener anfängt. Er fühlt sich zum ersten mal richtig frei und hat deshalb das Gefühl, dass er sich ausleben möchte. Damit meint er nicht umbedingt mit Frauen etwas anzufangen (auch wenn das dabei sein kann), sondern eher jede Entscheidung (Aktivitäten, Urlaub, Job, Treffen mit Freunden) für sich selbst treffen zu können, ohne das er auf jemanden achten muss. Er will sich eben ausleben und die Freiheit, die er als Jugendlicher durch seine Eltern nie hatte, ausleben.

Deshalb beendet er eine 8jährige Beziehung. Wir waren immer mehr als Partner, mehr Freunde. Und jetzt ist alles vorbei, ich bin am Boden. Ich habe auch nicht damit gerechnet. Er sagte auch, das er mich als Mensch sehr liebt und wir eigendlich eine tolle Beziehung hatten. Nur will er jetzt diese Zeit nutzen, um sich auszuleben. Vielleicht wird er es ihn einem halben Jahr auch sehr beräuen und zu mir zurück kriechen, aber momentan will er diese Freiheit und keine Beziehung mehr.

Ich habe ihm vorgeschlagen, diese Gedanken bei einer Paartherapie auszusortieren und es nochmals zu versuchen - im Grunde einfach 8 Jahre nicht so schnell weg zu werfen. Er sagte, dass er drüber nachdenkt. Nun frage ich mich, ob es eine realistische Sache ist oder ob ich gleich Abschließen soll. Ich will nur jeden Funken greifen, der uns wieder zusammen bringt, weil ich ihn so sehr liebe und unsere Beziehung bis vor ein par Monaten noch so perfekt war. Es tut mir so weh, wenn ich überlege, das ich nichts getan habe und um keine zweite Chance gebeten habe. Wie seht ihr das? Ich brauche Rat und Hilfe.