Dieser Zwiespalt wird auch als Wasser-Licht-Dilemma bezeichnet. Pflanzen besitzen meistens an der unteren Epidermis Spaltöffnungen, welche für den Gasaustausch zuständig sind (CO2-Aufname und O2-Abgabe). Wenn die Lichteinstrahlung sehr stark ist und die Luftfeuchtigkeit der Umgebung sinkt, so muss sich die Pflanze vor Transpiration ( Wasserdampfabgabe) schützen. Dies tut sie, in dem sie die Spaltöffnungen teilweise schließt, wodurch die Wasserdampfabgabe eingeschränkt wird. Somit schützt sie sich vor dem „Verdursten“. Andererseits kann sie durch die teilweise geschlossenen Spaltöffnungen weniger CO2 aufnehmen, als Konsequenz sinkt somit die Fotosyntheserate der Pflanze ( Geschwindigkeit der Fotosynthese). Zwar ist dann genügend Sonnenlicht vorhanden, jedoch fehlt das für die Fotosynthese notwendige CO2 zum Aufbau organischer Stoffe wie z.B. die energiereiche Glucose C6H12O6, welche von Pflanzen unter anderem zum Aufbau verschiedener Strukturen und zur Veratmung in den Wurzeln verwendet wird. Das ist mit „Verhungern“ gemeint.
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