Komme nicht über Kontaktabbruch hinweg, Hilfe?

Liebe alle hier

Ich habe lange gezögert, diese Frage hier zu stellen, denn ich komme mir extrem dumm vor. Denn ich kann mir die Antwort schon denken, und trotzdem schreit und blutet mein Herz weiter - ich komme nicht darüber hinweg.

Jemand, den ich vor mehr als einem Jahrzehnt kennen gelernt habe, und in den ich mich damals verliebt habe (aber er nicht in mich), ist mir im März zufällig wieder über den Weg gelaufen und hat mir danach ein SMS geschrieben. Ich habe es erst abgelehnt, wieder mit ihm in Kontakt zu sein, da ich mich früher oft von ihm verlassen und sitzengelassen fühlte. Ich war dabei im SMS-Austausch recht fies zu ihm, habe ihm alles an den Kopf geworfen, woran ich früher gelitten habe. Er hat versucht, zu klären, ab ich hab nur nachgetreten und letztlich hat er mich blockiert.

Als das alles mal raus war, war ich wie ein Stück versöhnt, und habe nach zwei Monaten über einen anderen Kanal wieder Kontakt zu ihm gesucht. Was er nach einigem Zögern auch angenommen hat. Wir haben uns dann getroffen, Sex gehabt (initiiert von mir, die alte Anziehung ...), und uns danach weitere zwei Mal getroffen, und ein weiteres Mal einen ganzen Tag miteinander verbracht, jeweils im Abstand von einer Woche.

Danach kam es zu einem dummen Streit per SMS. Ich warf ihm vor, er habe nur lauwarmes Interesse, weil ich mich nicht genug beachtet und gesehen fühlte. Es hat sich - wieder per SMS, diese Scheiss-SMS-"Gespräche"! - hochgeschaukelt und ist dann völlig eskaliert, mit aus der Verzweiflung geschriebenen wüsten Vorwürfen meinerseits und kalter, ablehnender Rationalität seinerseits. Er hat mich wieder geblockt.

Eine Woche später hatte ich mich wieder gefangen, wollte mich entschuldigen und ein Gespräch vorschlagen. Da merkte ich erst, dass er mich geblockt hat.

Ich fiel in grosse Verzweiflung!

Da ich wusste, wo er wohnte, hatte ich ihm auf gut Glück eine Karte geschrieben. Zurück kam nichts. Dann, zwei Wochen später, habe ich einen Brief geschrieben, ausführlicher, mehr entschuldigend, mich mehr verletzlich zeigend. Zurück kam eine kurze Antwort, dass er keine Perspektive sähe und es keine echte Bedeutung mehr habe.

Ich habe ihm darauf antwortend wieder einen Brief geschrieben (ich konnte nicht anders!).

Und, als er kürzlich Geburtstag hatte, wieder. Klingt krank, oder?

Der Kontaktabbruch ist nun fast drei Monate her, und mich zerreissen immer noch jeden Tag die Schuldgefühle und die Reue, abwechselnd mit Wut und Verzweiflung. Ich fühle mich wie in einen Gefrierschrank eingesperrt.

Ich möchte ihn nicht stalken oder belästigen, und ich finde, bereits die Briefe waren eine Grenzüberschreitung. Aber was soll ich tun?! Warum war ich so verdammt blöd und gehe immer gleich hoch wie eine Rakete?

Ich weiss, dass mein Verhalten früher so gar nicht zu meinem Begehren passt (war einfach verzweifelt und verletzt, aber das ist keine Ausrede ...)

Ich will wieder Kontakt zu ihm! Aber es geht nicht :'(. Macht mich kaputt ...

Freundschaft, Liebeskummer, Beziehung, Psychologie, Liebe und Beziehung
Kein Lebensmut mehr. Wie weitermachen, wenn man nicht mehr mag?

Hallo zusammen

Mein Problem ist, dass ich nicht mehr kämpfen will. Ich verhänge die Tage zu Hause, monatelang. Passiert, seit ich 20 bin, immer mal wieder. Ich bin nun 33. Depressionen haben viel von meiner Willenskraft, meinem Kampfgeist und meiner Energie gelähmt. Ich bin daran, mein drittes Studium abzubrechen.

Ich war schon so oft bei Psychofachleuten. Alibiübung, hat nix geholfen. Ich finde einfach, es lohnt sich nicht mehr, zu kämpfen, weiterzumachen, und es ist eh alles zu spät.

Ich habe realisiert, dass ich nie Kinder haben werde. Ich bin seit fünfeinhalb Jahren Single. Dazwischen von Liebeskummer-Männern ausgenutzt worden.

Freunde wenden sich ab, weil sie meine Resignation nicht mehr ertragen können.

Eine weitere Psychotante nimmt mich nur, wenn ich mehr Hoffnung habe (so 40%, sagt sie).

Ich fühle mich allein gelassen und will doch niemanden sehen.

Ich will einfach nicht mehr. Ich will nur noch zu Hause bleiben und dem Ende der Welt entgegen sehen. Essen, schlafen, surfen.

Vor der Wahl, ob ich nochmals weiter sinnlose Kämpfe draussen in der kalten Welt führe, oder mich zu Hause einigle, ist der Fall klar.

Ich kann monatelang in einem solchen Zustand versinken.

Wie gesagt, früher war es eine Art Lähmung, ein katatoner Zustand. Heute ist es Resignation. Lebensmüdigkeit, ganz wörtlich. Die Erfahrung, dass mir niemand geholfen hat, niemand wirklich helfen wollte.

Wie ändere ich dieses Gefühl?

Energie, müde, Sinn
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