Auch wenn der „Experte für Alles“, Cristoph Drösser, etwas Anderes behauptet und sich viele Artikel im Netz auf ihn beziehen bzw. bei ihm abgeschrieben haben, unter optimalen Bedingungen dreht sich ein Wasserstrudel beim Ablauf aus einem Behälter auf der Nordhemisphäre anders rum, als auf der Südhalbkugel. Er und viele andere haben jedoch damit Recht, dass im normalen Waschbecken die verursachende Corioliskraft sich kaum bemerkbar macht.

Das sich die Strömungsrichtung unter optimalen Bedingungen tatsächlich ändert, lässt sich relativ leicht beweisen. Ein Waschbeckenablauf ist vergleichbar mit einem Hochdrucksystem, nur halt viel kleiner. Im Hochdruckgebiet werden Luftmassen durch den höheren Druck nach unten gedrückt (wie das Wasser im Waschbeckenausguss) und strömt in Richtung Tiefdruckgebiet. Wie man auf der Wetterkarte unschwer erkennen kann, dreht sich ein Hochdruckgebiet auf der Nordhalbkugel immer in und auf der Südhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn. Also, unter optimalen Bedingungen müsste es im Waschbecken genauso sein. Da diese optimalen Bedingungen in einem Waschbecken nicht gegeben sind, ist es dort praktisch nicht so.

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Auch wenn der „Experte für Alles“, Cristoph Drösser, etwas Anderes behauptet und sich viele Artikel im Netz auf ihn beziehen bzw. bei ihm abgeschrieben haben, unter optimalen Bedingungen dreht sich ein Wasserstrudel beim Ablauf aus einem Behälter auf der Nordhemisphäre anders rum, als auf der Südhalbkugel. Er hat damit Recht, dass im normalen Waschbecken die verursachende Corioliskraft sich kaum bemerkbar macht.

Beweisen lässt sich das relativ leicht. Ein Waschbeckenablauf ist vergleichbar mit einem Tiefdrucksystem, nur halt viel kleiner. Im Hochdruckgebiet steigen erwärmte Luftmassen nach oben. Zum Ausgleich sinken im Tiefdruckgebiet die Luftmassen nach unten (wie das Wasser im Waschbeckenausguss) und strömt in Richtung Hochdruckgebiet nach. Und wie man auf der Wetterkarte unschwer erkennen kann, dreht sich ein Tiefdruckgebiet auf der Nordhalbkugel immer gegen und auf der Südhalbkugel mit dem Uhrzeiger. Also, unter optimalen Bedingungen müsste es im Waschbecken genauso sein. Da diese aber in einem Waschbecken nicht gegeben sind, ist es praktisch nicht so.

Wie kommt es zu der Drehung (Kurzform)? Ich will mal beim Tiefdruck bleiben. Beim Waschbeckenablauf ist es genau so, nur halt viel kleiner. Wenn die Luft am Äquator aus großen Höhen auf den Boden sinkt, muss sie nunmehr in 24 Stunden nicht mehr ca. 40.000km zurücklegen, sondern ein paar km weniger. Sie muss also Geschwindigkeit abbauen. Da sie von den umgebenden Luftmassen jedoch nur langsam abgebremst wird, kommt sie mit einer höheren Geschwindigkeit unten an. Dadurch strömt die Luft am Boden schneller von West nach Ost, als es die Erdoberfläche macht. Es entsteht ein von Westen noch Osten wehender Wind. Am anderen Extrempunkt, dem Nordpol, ist die Rotationsgeschwindigkeit Null. In 1m Entfernung vom Pol beträgt der Umfang 6,3m und die Geschwindigkeit demzufolge nur noch 6,3m/24h=0,26m/h. Die Luft, die weiter nördlich runter fällt, wird also weniger beschleunigt, als die Luft am Äquator. Auf Grund dieses Geschwindigkeitsunterschiedes entsteht auf der Nordhalbkugel eine gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung. Auf der Südhalbkugel drehen sich die Tiefdruckgebiet dagegen in Uhrzeigerichtung. Ist wie beim Schlitten fahren. Halte den linken Fuß in den Schnee und Du drehst Dich nach links.

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Natürlich gibt es noch einige Theorien über die Entstehung des Universums ganz ohne Urknall. Eine schon seit vielen Jahren sehr beliebte Theorie steht in der Bibel. Eine weitere Theorie, welche ganz ohne Götter auskommt, ist die Raumwellentheorie. Diese steht hier http://universum-jaguste.piranho.de/ Im Kern geht es darum, dass Materie eine Verdichtung des Raums ist. Im Gegenzug dehnt sich der umgebende Raum und es entsteht Gravitation. Auf den Schöpfungsgott, Urknallgott und den Gott der Dunklen Energie kann verzichtet werden.

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