Ich bin 18 Jahre männlich und tue mir in letzter Zeit so brutal schwer mit meinem eigenen Leben. Das Problem ist, dass ich fast niemanden habe um etwas gemeinsam zu unternehmen und im Großen und Ganzen nur über oberflächliche Bekanntschaften verfüge. Und das obwohl ich eigentlich eine total kommunikative Person bin, die extrem gerne mit anderen Leuten zu tun hat und sich austauscht.
Das ganze fing vor gut zwei Jahren an, als meine Mutter damals an Krebs gestorben ist. Ich wollte das ganze nicht realisieren und das habe ich eigentlich bis heute nicht so richtig. Klar bin ich traurig, wenn ich daran denke und so aber ich habe es aufgeschoben, das ganze komplett zu realisieren. Vor gut zwei Jahren hatte ich auch die Schule gewechselt, da ich am Gymnasium absolut nicht mehr klar gekommen bin. Jetzt stehe ich einem Monat vor meinem Fachabitur, meine Noten haben sich ungemein verbessert und die Karten stehen ziemlich gut. Nach der FOS werde ich einen Ausbildung anfangen und für diese Ausbildung wird es für mich erforderlich sein umzuziehen.
Ich bin einfach nur immer sehr traurig, wenn ich daran denke, dass ich einen Großteil meiner Jugend verschlafen habe, fast nichts erlebt habe, weil ich einfach durch einige Ereignisse viele gute Freunde verloren habe.
Für Mädchen war ich bis jetzt auch immer nur der, der extrem nett ist aber mit dem sich trotzdem niemand treffen will. Das ist natürlich auch extrem deprimierend für mich.
So habe ich mich nun die letzten zwei Jahre mehr oder weniger nur in die Schule geflüchtet, meine Noten haben sich auch dementsprechend extrem verbessert. Anschluss habe ich an der neuen Schule aber keinen wirklich gefunden, oberflächliche Bekanntschaften ja, aber keine richtigen Freundschaften.
Wie soll ich die Zeit bis zu meinem Abi und dann bis zum Umzug am besten verbringen? Geht es jemanden vielleicht genauso wie mir und hat hier jemand die selben Probleme?
Ich würde mich sehr über Tipps und auch Vorschlägen zu Veränderungen freuen
Mfg Alejandro