Was ist ELEKTROOSMOSE ? - und die genormte Beschreibung dazu findet man in der ÖNORM B3355-2.Das diese Gerätevertreiber sich auf die Elektroosmose berufen bedeutet längst nicht das diese damit etwas zu tun hat.
Teilauszug der Norm:
Vorbemerkung
Bei der Überarbeitung dieser ÖNORM wurden die möglichen Auswahlkriterien bzw. Anwendungsgrenzen der Verfahren in Abhängigkeit von den bei der Bauwerksuntersuchung festgestellten Parametern eingebracht (siehe Tabelle 1).
Die verfahrensspezifischen Vorbereitungsmaßnahmen wurden in der Tabelle 2 ergänzt.
Im Anhang A findet der Anwender nun auch ein Formblatt zur Dokumentation der horizontalen Abdichtung sowie die erforderliche Kontrolle im Anhang B.
1 Anwendungsbereich
Diese ÖNORM-Serie ist anzuwenden für Maßnahmen an bestehendem Mauerwerk, die der Verhinderung oder Begrenzung des kapillaren Aufsteigens von Feuchtigkeit dienen. Es werden ausschließlich Verfahrensgruppen berücksichtigt, deren Wirkungsweise wissenschaftlich allgemein anerkannt und deren praktische Tauglichkeit erwiesen ist. Geräte, die sich zB auf Magnetokinese, Radiowellen u. a. beziehen, werden in dieser ÖNORM nicht behandelt.
Wandheizungssysteme werden in ÖNORM B 3355-3 behandelt.
Diese ÖNORM-Serie richtet sich an alle mit der Planung, Ausschreibung, Ausführung und Überwachung von derartigen Maßnahmen befassten Personen. Die vorliegende ÖNORM ist nur im Zusammenhang mit den ÖNORMEN B 3355-1 und -3 anzuwenden.
Für die Werkvertragsregelung ist die ÖNORM B 2202 anzuwenden.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). Rechtsvorschriften sind immer in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden.
ÖNORM B 2202 Arbeiten gegen aufsteigende Feuchtigkeit bei Trockenlegung von feuchtem Mauerwerk – Werkvertragsnorm
ÖNORM B 3350 Tragende Wände – Bemessung und Konstruktion
ÖNORM B 3355-1 Trockenlegung von feuchtem Mauerwerk – Teil 1: Bauwerksdiagnose und Planungsgrundlagen
ÖNORM B 3355-3 Trockenlegung von feuchtem Mauerwerk – Teil 3: Flankierende Maßnahmen
3 Begriffe
Für die Anwendung dieser ÖNORM gelten die Begriffe der ÖNORM B 3355-1 sowie die folgenden Begriffe:
3.1 mechanisches Verfahren
Methode gegen aufsteigende Feuchtigkeit, bei welcher eine horizontale Sperrschichte nachträglich eingebaut wird
3.2 Injektionsverfahren
Methode gegen aufsteigende Feuchtigkeit, bei welcher Injektionsmittel in die Porenräume des Mauerwerks eingebracht werden
3.3 elektrophysikalisches Verfahren
Methode gegen aufsteigende Feuchtigkeit, bei welcher mittels im Mauerwerk verlegter Elektroden eine elektrische Gleichspannung im Mauerwerk eingebracht wird
4 Verfahrensgruppen
4.1 Allgemeines
In 4.2, 4.3 und 4.4 werden die Charakteristika der Verfahrensgruppen festgehalten. Innerhalb der Verfahrensgruppen existieren jeweils zahlreiche Methoden, die sowohl hinsichtlich verfahrensspezifischer als auch anwendungstechnischer Parameter maßgebend voneinander abweichen können.
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