Darf man im Zug Essen oder nicht?

Vor einigen Tagen wollte ich (21) mit meiner Mutter mit dem Zug von einem Termin nach Hause fahren (eine Reginalbahn, betrieben mit 2 Dieseltriebwagen "Talent", meistens ohne Zugbegleiter, also nur Lokführer). Ich hatte mir vorher im Bahnhof noch eine Cola sowie ein Baguettebrötchen, belegt mit Hacksteak, Salat, rohen Zwiebeln und Gewürzgurken gekauft. Ich wollte das Baguette dann am Bahnsteig auf einer Bank essen. Das hat mir meine mutter aber verboten, da auf der einzigen Bank, wo was frei war, noch andere Leute saßen. Dann wollte ich das Baguette im Zug essen, aber das erlaubte mir meine Mutter auch nicht, obwohl sie mir sonst immer erlaubt, im Zug ein belegtes Brot zu essen. Sie wollte dann, dass ich das Baguette im stehen am Bahnsteig esse (innerhalb von 6 Minuten, weil dann der Zug kam). Ich tat das dann und fragte meine Mutter aber, warum sie es mir sonst erlaubt und jetzt auf einmal nicht?. Sie sagte, das das wegen dem Belag wäre und dass es sich nicht gehört, so einen Belag zu essen, wenn jemand daneben sitzt und dass ein solcher Belag im Zug verboten sei.

Aber was soll an dem Belag, bestehend aus einem Hacksteak (welches im Laden "Ribhacksteak" genannt wurde, keine Ahnung, wo da der Unterschied sein soll), vielen rohen Zwiebeln, einem Blatt Salat und etwa 2 Scheiben Gewürzgurken denn so schlimm sein, dass man es angeblich im Zug nicht essen darf?

Mal angenommen, meine Mutter wäre nicht dabei gewesen und im Zug wäre jemand derselben Meinung wie meine Mutter gewesen, was hätte da schlimmstenfalls passieren können? (wenn ich es nicht weg gepackt hätte, nur weil irgendjemand meint, dass man Brot mit diesem Belag nicht im Zug essen darf)?

Gesetz, Bahn, Anstand, Hausrecht
Frage zu Störung am Bahnübergang

Vor einigen Wochen wollte ich mit dem RE8 von Niederdollendorf nach Rhöndorf (Morgens irgendwann zwischen 10 und 12, mein Zug sollte planmäßig um 17 minuten nach Voll abfahren, ich war schon um Voll da) bemerkte ich, wie zwei Techniker der DB im Schalthäuschen des dortigen Bahnüberganges arbeiteten. Ich dachte mir zunächst, dass das nur eine Routinewartung ist. Später gesellten sich dann noch zwei Beamte der Bundespolizei nebst Streifenwagen dazu. Das kam mir für eine Wartung schon komisch vor. Die Polizisten quatschten dann permanent mit den Technikern. Da ich zufällig einige Worte verstanden habe, erkannte ich, dass es Privatgespräche waren. Etwa 10 Minuten vor der Planmäßigen Abfahrt meines Zuges (und 4 vor der des Gegenzuges) schloss sich der Bahnübergang und das Ausfahrsignal für den Gegenzug schaltete zeitgleich auf Grün. Doch der Gegenzug musste am Einfahrsignal etwas vor dem Bahnübergang halten, da dieses Rot war. Ein entgegen kommender Güterzug (auf dem Gleis, wo mein Zug kommen sollte, der Bhf hat nur 2 Gleise) musste auch vor dem geschlossenen Bü halten, da auch sein Signal rot war. So standen die Beiden dann erstmal da. Nach einigen Minuten wurde der Bü dann wieder geöffnet und nochmal geschlossen, aber auch danach blieben die Signale rot. Für meinen Zug wurden mittlerweile 5 Minuten Verspätung angezeigt! Das öffnen und schließen wurde dann mehrfach erfolglos wiederholt. Nach einer guten Viertelstunde fuhr der Gegenzug langsam an und hielt bis zum Bü Schrittgeschwindigkeit. Dort hielt er, hupte kurz und fuhr dann langsam weiter. Als er durch war wurde der Bü erneut geöffnet und wieder geschlossen und endlich erhielt der Güterzug ein Grünes Signal. Der Fahrer betätigte das Signalhorn und fuhr langsam und vorsichtig an. Dann kam endlich mein Zug (Mit ca. 20 Minuten Verspätung). Als Grund wurde eine Verzögerung im Betriebsablauf angegeben. Er hatte dann die ganze Zeit bis Rhöndorf (5 Minuten, 3 Stationen) den Güterzug vor sich.

Fragen:

  1. Warum bekamen die trotz funktionsfähiger Schrankenanlage kein grünes (bzw. erst nach fast 20 Minuten)?

  2. Was war da überhaupt mit dem Bü los, dass die den immer wieder öffnen und schließen mussten?

  3. Warum haben die als verspätungsgrund einfach Verzögerung im Betriebsablauf angegeben und nicht Technische Störung an einem Bahnübergang, welche ja eigentlich schuld an der Verspätung war (nur dadurch musste der Zug hinter dem Güterzug warten, ansonsten hätten die genug Abstand gehabt)?

PS: Das öffnen kann nicht wegen den Wartenden Fußgängern gewesen, denn dort gibt es eine Unterführung. Der Bü ist nämlich dauernd geschlossen!).

Technik, Verkehr, Bahn, Bahnübergang
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