Hallo ihr Lieben,

ich weiß, dass es zu diesem Thema schon zig Fragen, Beiträge und Antworten gibt, aber ich möchte es trotzdem versuchen zu meinem speziellen Fall, euren Rat einzuholen. Vielleicht gibt es den ein oder anderen, der in derselben Situation ist oder war und mir berichten kann, wie es ihm ergangen ist. Genau genommen betrifft das ganze meine Mama, die inzwischen nervlich mehr oder weniger am Ende ist und schon mehrmals fast soweit war, den unberechtigten Zahlungsaufforderungen nachzukommen, nur um ihren Seelenfrieden zurückzuerlangen!

Meine Mama ist mit dem Internet nicht sehr betraut, trotzdem richtete ihr Ex-Mann ihr vor Jahren einen kostenlosen Mail-Account bei GMX ein, den sie aber nie nutzte. Inzwischen sind wir Kinder ausgezogen und das Internet gekündigt. Sie nutzt ihren Mail-Account also seit gut 5 Jahren nicht mehr. Nun kam vor ein paar Monaten ein Brief mit dem bedrohlichen Titel "Letzte Mahnung" und einer Zahlungsaufforderung von gut 29€. Es gab keine Mahnungen vorher, es wurde nicht angegeben, worauf sich die Zahlung bezieht und auch sonst keine Erklärungen. Es war lediglich von einem Vertrag die Rede. Der Mail-Account wurde gesperrt. Zum Glück! Meine Mutter kann sich weder an ihr Passwort erinnern, noch überhaupt daran, wie ihre Mail-Adresse lautet! Und auch unter der angegebenen Telefonnummer, konnte sie keine näheren Informationen erhalten. Natürlich zahlte sie keinen Cent. Bald schaltete sich das zuständige Inkassounternehmen ein. Meine Mutter holte sich Rat bei der Verbraucherschutz-Zentrale. Dort rieten sie ihr schriftlich zu widersprechen und eidesstattlich zu erklären, dass sie von ihrem Account seit Jahren keinen Gebrauch macht. auch das half nicht. Nun kam zuletzt ein Schreiben von der Anwaltskanzlei Hörnlein und Feyler. Der Mandant ließe sich auf eine Vergleichs-Zahlung von 80€ ein und verzichte auf die zuletzt geforderten 120€. Damit wären alle Forderungen getilgt. Ich kann verstehen, dass Leute, die ihren Account regelmäßig nutzen, in eine Falle tappen können, aber wie soll man einen Vertrag eingegangen sein, wenn man zu der Zeit des angeblichen Vertragsabschlusses schon seit Jahren keinen Gebrauch mehr von seiner Mail-Adresse gemacht hat?! Bitte erzählt mir von euren Erfahrungen und Ergebnissen! Über zahlreiche Antworten und Anregungen würde ich mich riesig freuen! Vielen Dank schon mal im Voraus :)

Svenja