Selber arbeite ich in der Raumfahrtindustrie und kann nicht klagen.

Ab dem 3. Jahr (das war vor 25 Jahren) Dienstwagen (freie Auswahl - nun ein 335D) und mittlerweile 110k€.

In a nutshell: Physik LOHNT SICH !

Die Projekte werden eben immer anspruchsvoller, aber dies ist ja das Salz in der Suppe.

Über Burnout-Probleme kann ich nicht klagen, da die Arbeit einfach zu interessant ist.

Physik als Beruf würde ich immer wieder wählen, obwohl die heutigen Ausbildungsrichtlinien nicht mehr das klassische freie Studium wie in den 70/80 ermöglichen.

Man wird aufpassen müssen, dass die Universitäten nicht "schmalspurige" Physiker in Mengen produzieren.

Physik ist auch eine Lebenseinstellung, wie man komplexe Probleme angeht. Das beste Beispiel ist die Untersuchung des Challenger Disasters durch Rich Feynman. Bin mir sicher, dass sich die NASA durch interne Mitarbeiter monatelang im Kreis gedreht hätte, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.

Man nennt uns oft die "Generalisten", die von Allem ein Wenig, aber im Detail nicht Alles wissen. STIMMT !

Aber genau dies gibt uns den Vorteil, ab und an "über den Dingen zu schweben", weil wir sehr rasch komplexe Zusammenhänge erfassen, analysieren und zuordnen können, welche die betreffenden Spezialisten mit ihrem "Tunnelblick" (wohlgemeint) nicht erkennen.

Also Leute: Scheut nicht die Arbeit dieses Studiums, es lohnt sich wirklich und man kann später verdammt viel interessante Erfahrung aufsammeln.

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