Ich habe in Mannheim BWL und Politik studiert. So drastisch wie es einige hier ausdrücken möchte ich das nicht stehen lassen.
z.B.
Es gibt diese Art BWL-Student die mit teurer Kleidung punkten will/muss und es gibt diese Art BWL-Student die sich normal Kleidet und sich aufs Studium Konzentrieren.
Es ist absolut nicht abhängig von der Kleidung. Auch ich habe früh Anzug usw. getragen. Nun habe ich nach meinem Master angefangen Jura zu studieren und trage weiterhin Anzüge. Grund ist der, dass ich schon seit beginn meines Studiums in BWL für einen Bundestagsabgeordneten gearbeitet habe und noch arbeite, jetzt nur in einer anderen Position.
oder:
das sind die armleuchter die nix drauf haben und zmd mit Kleidung punkten wollen.
Da gab es kaum die Möglichkeit sich ständig umzuziehen. Es hat sich also ein Kleidungsstil ergeben der passend war. Genau so war es bei einigen meiner Freunde die u.a. in einer Firma oder in der Universität gearbeitet haben. Ich habe BWL ziemlich gut abgeschlossen. 1,x -- Jura läuft nun auch sehr flüssig.
Ich weigere mich also gegen die Behauptung es sein lediglich diejenigen die nicht durch Wissen punkten oder das es irgendwie Sonderlinge sein.
Das heißt jedoch nicht das jeder der BWL macht nun einen Anzug tragen muss, eben jeder so wie er will.
Lustig ist doch zu sehen, dass diejenigen die "normale" Kleidung tragen, versuchen die anderen abzuwerten. Wie oben in dem Beitrag. Warum?
Sie relativieren es etwas, aber die Vorurteile hier sind schon massiv mitschwingend. Wie gesagt ich habe BWL und Politik in Mannheim und Berlin studiert -- dort wurde niemand wegen der Kleidung irgendwie anders behandelt, so das es Auswirkungen auf die Unileistung etc hätte. Nun studiere ich in München Jura und auch da ist es gemischt. Aber niemand wird gezwungen. Irgendwann im Zuge der Praktika und der Arbeitsstellen entwickelt es sich eben.
Wie soll ich, wenn ich von München nach Berlin pendeln muss mich jedesmal umziehen? JA ich bin student, aber eben auch Mitarbeiter. Wenn ich nun mit Jogginghose in der Bib des Bundestages sitze macht das einen sehr schlechten Eindruck.
Tatsächlich ist es so, dass man sich sozialisiert in seinem Milieu. Deshalb kommt dies bei Jura oder BWL öfter vor als bei Germanistik oder Kunstwissenschaften. Auch diese sozialisieren sich, nur eben in einer anderen Weise.
Wer das schon nicht begreift oder es sogar als Angriffsfläche sieht, der hat wirklich sehr sehr wenig begriffen. Also mein Rat, mach was zu dir passt. Geh erstmal so wie du bist in die Uni - es wird sich nach und nach ändern. Wie das genau aussieht ist unterschiedlich aber auf jeden Fall ist es in Ordnung.
Außerdem, so bin ich überhaupt in die Politik gekommen, weiß man nie was passiert. Ich wurde auf dem Campus angesprochen.