Da gibt es einen Effekt, der ähnlich wirkt wie Lichtbrechung (so aussieht), aber das Licht nicht bricht. Wenn man sich ein Objekt (etwa einen Finger) ganz nah vor ein Auge führt und daran vorbeischaut (Fokus auf etwas dahinter), dann sieht man ja so einen leichten "Schleier" am Rand. Der Finger scheint auszufransen. Der Effekt entsteht wegen des sich weiternden Blickfeldes und ist mir völlig klar, ich verstehe also auf Pyhsikalischer Ebene, wie es dazu kommt. Wenn ich jetzt aber den Finger leicht hin und her bewege, dann scheint das Objekt dahinter innerhalb dieses ausgefransten Bereichs so, als ob es verzerrt wird. Etwa so, als ob ich durch ein dicker werdendes Stück Glas schaue, dass zum Finger hin dicker wird (da dort die Verzerrung etwas stärker ist). Der Effekt wird schwächer, wenn ich mich zu sehr auf das Objekt fokussiere, das in der Ferne ist. Ganz weg bekommt man ihn jedoch nicht. Wenn ich den Blick also entspannt lasse, ist die Verzerrung deutlicher zu merken.

Also Woher kommt das? Liegt es am Auge? Kann es die wenigeren Informationen in diesem Bereich nicht mehr so gut verarbeiten und das Gehirn missinterpretiert dann das Gesehene? Oder gibt es dafür einen Physikalischen Grund? Hat dieser Effekt einen Namen?

Freue mich auf antworten, da mich das wirklich interessiert :)