Es gibt heute zwei international ganz klar anerkannte Antworten. Bei Kriegsschiffen (zumindest in der westlichen Hemisphäre) ist ein Boot dann ein Schiff, wenn in der Stammrolle die Stelle eines Ersten Offiziers planmäßig vorgesehen ist. Dann kann auch aus einem U-Boot ein Schiff werden. Die Größe spielt dabei keine Rolle.
In der zivilen Schifffahrt gibt es eine international allerdings nicht überall anerkannte Definition: Ab 500 BRT ist ein Boot ein Schiff.
In der Zeit der Segelschiffe gab es noch eine dritte Definition, die heute allerdings keine Relevanz mehr hat: Alle Boote bis 2 segeltragenden Masten waren Boote, alles ab drei segeltragenden Masten Schiffe.
Eine weitere Definition gab es ebenfalls früher: Ein Boot wird zu einem Schiff, wenn es von einem Kapitän mit Vollpatent (vgl. Kapitän zur See bzw. Hauptmannsränge) kommandiert wurde - Fahrzeuge mit Kommandanten im Leutnantsrang galten als Boote (ist aber durch die erste obige Definition abgelöst worden).