Hallo,

Ich hatte vor länger Zeit einen Motorschaden, der direkt durch einen Turboladerschaden entstand. Auf seinen letzten Metern spuckte das Auto blaue Rauchwölkchen - verbrannte also Öl. Das Auto beschleunigte mit dem Öl quasi von selbst. Für mich war die Aktions damals dann gegessen, da der Händler die Gewährleistung verweigerte und in der Folge der Kaufvertrag gewandelt (rückabgewickelt) wurde.

Am Mittwoch saß ich bei einem Freund im Auto, als sein Motor kapital versagte. Auch sein Auto war auf den letzten Metern mit verbranntem Öl um sich. Allerdings ein Auto ohne Turbolader. Da wird der Motor wohl nach 210.000 km einfach durch gewesen sein. Auch da fing das Auto von selbst an zu beschleunigen.

Mir stellen sich jetzt eigentlich zwei Fragen (interessiert mich einfach):

  1. Wieso wird bei einem defekten Turbolader denn der Motor schlagartig mit Öl gefüllt? Ich weiß, dass der Turbo natürlich viel Öl benötigt, aber wieso wird diesen dann in den Motor gespült? Ist das System dann einfach undicht, sodass das Öl austritt und gemeinsam mit den Trümmern Richtung Brennraum fließt

  2. Wieso verbrennt ein an Altersschwäche (vermutlich) gestorbener Motor Öl? Also woher kommen größere Mengen Öl plötzlich in den Brennraum? Ich hätte jetzt eher erwartet, dass schlicht und ergreifend der Zylinder keine Antriebskraft mehr erzeugt, aber hier verbrannt das ganze System ja offenbar das Motoröl.

Das würde mich einfach mal interessieren. Vielen Dank im Vorraus.