Hallo!

Ich bin 28 und jetzt schon ca. seit 1,5 Jahren mit meiner Freundin (27) zusammen und wir wohnen auch gemeinsam. Gleich zu Beginn hat sie mir "gestanden", dass sie noch Jungfrau ist und ich habe dasselbe getan (War auch irgendwie eine Erleichterung). Sie stellte klar, dass sie, da noch nie zuvor in einer Beziehung, 6 Monate warten werde, bis sie den nächsten Schritt mit mir einginge (auch hier war ich erleichtert, dass nicht alles sofort sein muss und ich noch Zeit kriege sie kennenzulernen)

Nach 6 Monaten erwähnte sie, dass sie sich bald die Pille verschreiben werde und ich befürchte, dass der "nächste Schritt" bald kommen könnte (ich war definitiv noch nicht bereit, habe ihr aber nix gesagt), aber jener Tag kam nicht, denn ihr erster Frauenarzttermin sollte erst weitere 6 Monate später sein.

Direkt nach dem Frauenarzt erzählte sie mir, dass laut der Ärztin die meisten Pärchen nach 3-4 Monaten ihr erstes mal haben und das es nicht "normal" sei so lange zu warten. Sie entschuldigte sich bei mir, aber ich wies ihre Entschuldigung zurück, und sagte ihr, dass es schon ok sei, weil ich ohnehin noch nicht dazu bereit wäre und sie sagte mir wie toll es ist, dass ich auch so denke wie sie.

Ab hier begann sie aber merkwürdig zu werden: Sie erwähnte nun mehrmals in der Woche, dass sie gerne ein Datum und einen Ort finden würde, wo unser erstes mal statt finden solle und begann ganz offen über Sexstellungen, etc zu reden (auch an öffentlichen Orten, wo mir das peinlich war). Sie setzte mich auch irgendwie unter Druck indem sie sagte, dass das erste mal für sie bestimmt schmerzhaft werde und ich als Mann lange durchhalten müsse um sie zu befriedigen (Oralverkehr, egal ob sie bei mir oder ich bei ihr, lehnt sie übrigens ab, als auch alles was mit den Händen zu tun hat und Küssen, weil sie es grausig findet. Ich darf sie ja nicht mal umarmen. Daher weiß ich nicht ob ich sie andersweitig überhaupt befriedigen kann. Schmerzen soll sie auch keine haben, was anscheinend auch nicht bei jeder Frau der Fall ist).

Irgendwann fragte sie zynisch, ob ich sie überhaupt noch liebe, weil ich keinen sex will. Ich habe ihr dann natürlich gesagt, dass ich sie liebe und für das erste mal bereit bin (auch wenn ich es nicht bin, aber für sie würde ich über meinen Schatten springen) und auf meine Gegenfrage, wie sie darauf käme, dass ich keinen sex wolle, antwortete sie, dass es keinen Grund gäbe und sie sich das nur eingeredet habe, weil sie selbst noch nicht bereit ist.

Ich kann ihre Gedanken nicht lesen, will sie jetzt oder nicht? Mach ich was falsch oder richtig? Muss ich mit ihr sex haben, wenn sie es will oder darf man da als Mann auch mitreden? Jedes mal wenn ich sie direkt danach frage kommen nur Antworten, die sich widersprechen...

Oder bin ich vielleicht Homosexuell, weil ich nicht will? Ich mach Männern auch gerne Komplimente, aber habe keine Fantasien in die Richtung, außerdem liebe ich meine Freundin wirklich.

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!