Chicago

Ein ungepflegtes Mädchen/Frau aus der Großstadt flüchtet sich in eine Traumwelt welche sie Chicago nennt. Durch den Konsum von Heroin gelangt sie für eine gewisse Zeit dorthin. In dieser Welt fühlt sie sich sehr wohl. Um ihre Drogen zu finanzieren hält sie sich einige Kontakte um sich durch Prostitution das nächste Chicago zu gönnen. Sie bekommt von ihrer realen Umgebung nicht mehr viel mit, in ein paar klaren Momenten erzählt sie Freunden aus ihrer Traumwelt die sich ihre Geschichte anhören. Wenn sie mit ihr das H teilen landen sie gewissermaßen selbst in Chicago, weil sie vor ihrem Rausch der Geschichte von ihr zugehört haben. 

Erinnert man sie allerdings daran dass ihr Chicagorausch lediglich eine Flucht in eine Traumwelt ist um sich Stück für Stück, mehr und mehr aus der realen Welt zu entfernen will sie es nicht wahrhaben und reagiert mit Ablehnung. Das ist auch der Grund weshalb sie nicht bei ihrem Namen genannt werden möchte. Sie ist schon beinahe komplett in ihre Welt eingetaucht. Mittlerweile ist es eine Qual für sie die rauschfreien Momente zu überbrücken. Als sie sich mit ein paar Leuten/Drogenabhängigen trifft gibt sie sprichwörtlich den Löffel ab, der nun sowohl für das Teilen des aufgewärmten Heroins vor der Injektion steht, als aber auch als Synonym für ihr Ableben nach dem goldenen Schuss, der sie nun endgültig und für immer nach Chicago katapultiert. Sie hinterlässt schließlich einen Abschiedsbrief der die Befürchtung bestätigt dass sie nun auf Ewig in ihrer Traumwelt verbleibt.

Nun nennt keiner mehr ihren Namen und sie ist dort wo sie niemand kennt. Endlich hat sie ihr, als Last empfundenes Leben hinter sich gelassen und muss keine Rechenschaft mehr abgeben...

R.I.P

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