Hallo zusammen,

ich habe kürzlich zusammen mit meiner Frau ein Haus gekauft. Nachdem wir nunmehr seit einem Monat renovieren, kam beim Abreißen der Tapeten im Wohnzimmer ein ca. 60x60cm großer, schwarzer Schimmelfleck zum Vorschein. Nach ein paar regnerischen Tagen kamen Wasserflecken auch in den frisch renovierten Kinder- und Elternschlafzimmern zum Vorschein.

Bei der Besichtigung des Hauses sind uns bereits zwei neue Tapetenbahnen im Wohnzimmer aufgefallen, wozu der Verkäufer nur sagte, dass es ein Problem mit der Dachrinne gab, wodurch eine nasse Stelle im Wohnzimmer entstand. Dieses Problem sei (in Juni/Juli 2017) behoben worden und die Wand sei wieder trocken. Leider ist das ganz und gar nicht der Fall.

Hinzu kommt, dass wir nun denselben Dachdecker angefragt haben, der auch schon für die früheren Ausbesserungsarbeiten engagiert wurde. Nach dessen Aussage hatte er den Verkäufer schon in 2017 darauf aufmerksam gemacht, dass die gesamte Dachrinne ausgetauscht werden müsse. Die Antwort des Verkäufers: "Ich wohne nicht mehr lange hier drin, bessern Sie nur aus."

Soweit so gut. An dieser Stelle würde ich noch sagen, dass eine Nacherfüllung für uns durchaus im Rahmen des möglichen liegt.

Jetzt kommt das Knifflige bei der ganzen Angelegenheit:

Im Kaufvertrag steht: "...Der sanierungsbedürftige Zustand (Dach, Heizung usw.) wurde bei der Kaufpreisermittlung berücksichtigt."

Das haben wir so unterschrieben. (Wobei es beim sanierungsbedürftigen Zustand des Dachs bei den Verhandlungen ausschließlich um dessen Alter ging und die Dachrinne mit keinem Wort erwähnt wurde!)

Habt ihr eine Ahnung oder Erfahrung mit so einer Thematik? Gehört die Dachrinne zum (sanierungsbedürftigen) Dach? Tipps / Anregungen?

Danke für Eure Antworten,

Julian