PV Inselanlage, Wechselrichter, Erdung?

Hallo zusammen. Ich bin elektrotechnisch soweit fit was 230/400V angeht. Insel PV ist derzeit Neuland und ich brauche fachmännischen Rat.

Seit diesem Sommer habe ich eine PV-Inselanlage aufgebaut, diese besteht aus folgenden Bauteilen: 4×150W Paneele, 1×60A MPPT Laderegler, 1×120Ah Batterie, 1×1500/3000W Wechselrichter mit reiner Sinuswelle. Natürlich sind die Anschlüsse, Kabel, Sicherungen entsprechend ausgelegt. Der Wechselrichter hat bauseits einen niedlichen 1,5mm² Erdungsanschluß mit Krokoklemme (lach), wurde durch 2,5mm² mit Kabelschuh/Hülse ersetzt und an meine Potentialausgleichsschiene angeschlossen. Die Erdung erfolgt über einen 3m Staberder 20mm V²A, ich befinde mich auf feuchtem Erdreich, Messung mit Installationstester noch ausstehend, folgt die Tage, aber erste „Messungen“ mit Multimeter zu den zwei Brunnenrohren die ich habe, waren vielversprechend.

Nun zu meiner Frage: Der Wechselrichter hat laut Hersteller eine Verbindung von PE auf Minus (12V). Beim Messen mit Fluke T150 (zweipol. Spannungsprüfer) habe ich jeweils eine Spannung von 115V gegen PE. Erkläre mir das durch die Verbindung zum Minus.

Mein Ziel ist eine „sichere“ 230V Installation mit FI und Sicherungen zu errichten, habe als Verbraucher mehrere unterschiedliche Wasserpumpen (250W,600W,800W IP44-IP55) und möchte Gefährdungen durch diese vermeiden (Planschbecken für Kinder zum Füllen, Umwälzen und Beregnung des Gartens). Brauche ich eine Erdung des Wechselrichter-Ausgangs? Stelle mir das so vor wie ein Trenntrafo auf einer Baustelle, also quasi IT-Netz... oder liege ich hier falsch? Falls doch sekundärseitig erden, dann wie? Definierte Phase/Null ist hier ja nicht der Fall.

Würde mich über Antwort freuen.

Beste Grüße,

Daniel

Inselanlage, Photovoltaik
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