Mitnichten!

Wenn Du bisher überhaupt nicht mit Computern zu tun hattest, würd ich Dir sogar dezidiert davon abraten, mit Windows anzufangen.

Microsoft war nur so schlau, jahrzehntelang einen Quasistandard zu schaffen, in dem es die Hardware-Hersteller an Bord holte und die Windoze-Installationen gleich mit der Hardware ausgeliefert werden. Noch heute werden die meisten PCs am Markt mit vorinstalliertem Windows ausgeliefert.

Durch Bildungsmaßnahmen im Anwenderbereich (ECDL) werden Neuanwender gleich auf Windows getrimmt und eingeschworen.

Die Zeiten, in denen Linux-Betriebssysteme was für Nerds waren, die gerne an ihrem PC herumfrickeln, sind längst vorbei. Jede, ich betone JEDE moderne Linux-Distribution eignet sich heutzutage auch zum Einsteigen und erfordern nicht weniger Aufwand, als sich in Windows einzuarbeiten.

Die offensichtlichen Vorteile von Linux sind:

*) Durch die Paketverwaltung musst Du Dir Software nicht im Netz zusammensuchen, Du installierst sie ganz einfach - maßgeschneidert für Deine Distribution - aus den Repositories

*) Du zahlst in der Regel keine Lizenzen

*) Es gibt für fast alles aus der Windows-Welt auch ein mindestens ebenso professionelles Linux-Pendant

Einige Beispiele:

MS Office -> Libre-/Open-Office

Photoshop -> Gimp

MS SQL Server -> Mysql-, PostgreSQL-Server

MS Exchange Server -> Zarafa (auch in einer freien Community-Version erhältlich)

Dazu kommt noch, dass Du einen MS SQL Server und einen MS Exchange Server nur auf einem Windows Server 200x aufsetzen kannst und zur Verwaltung einer Domänen-Umgebung gezwungen wirst. Von den Lizenzgebühren (sowohl für Server als auch für die verbundenen Clients) will ich da noch gar nicht reden!

Ich will aber nicht verhehlen, dass Windows auf dem Spielesektor noch lange die Nase vorn haben wird. Bist Du also ein Hardcore-Gamer (oder willst einer werden ;-)), dann setze besser auf Windows. Das Gleiche gilt, wenn Du Dir im Anwenderbereich eine Job-Zusatzqualifikation verschaffen willst - da läuft ohne MS Office leider gar nix. Die paar Firmen, die auch auf dem Desktop schon auf Linux setzen, kannst Du an einer Hand abzählen.

Ich hoffe, das war jetzt eine kleine Entscheidungshilfe .........

LG

DirtyOldMAn

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Seh ich das richtig, oder versucht das System bei der Auswahl von Ubuntu Windows zu starten???

Um ein Win / Ubuntu Dualboot-System zu erstellen, empfehl ich Dir folgende Vorgangsweise:

  1. Zuerst Windoze drauf ...
  2. Dann Ubuntu drauf, und jetzt kommts:

Bei der Auswahl, wo der Bootloader installiert werden soll, unbedingt den MBR der Systemplatte auswählen. Ubuntu schmeisst dabei den Bootloader von Windoze raus und schreibt seinen eigenen (grub2) ein, fügt die Startpartition von Win aber der Auswahl hinzu. (Ubuntu ist schlau!)

So rettest Du Dein versautes System:

Starte den PC mit einer Live-CD (z.B. Knoppix) und suche mit fdisk nach Plattenpartitionen:

fdisk /dev/hda oder /dev/sda

Wird fdisk fündig, kannst Du Dir mit 'p' die Partitionstabelle anzeigen lassen. Such die Ubuntu-Partition und installiere mit dem Bootmanager der Live-CD einen grub im MBR, damit Du zumindest Dein Ubuntu starten kannst.

Bist Du in Ubuntu, hast Du fast schon gewonnen. Anleitungen, eine 'verlorene Win-Startpartition wiederherzustellen, gibts im Netz zuhauf, aber im Prinzip funktioniert das genauso ....

LG

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Mach Dich einmal über 'wine' (nicht den zum Saufen ;-) ) schlau! Das ist ein Acronym für "Windows-Emulation" und kann sogar komplexe Anwendungen wie z.B. Photoshop - mit Einschränkungen - nutzen.

Eine Alternative wäre die Installation von 'VirtualBox'. Damit kannst Du eine vollständige Windows-Installation innerhalb von Linux laufen lassen. Das Programm dient dabei als Schnittstelle und stellt die Ressourcen des Linux-Betriebssystems (Speicher, Peripherie, Netzwerk) Windows zur Verfügung.

Ich würde Dir aber trotzdem vorschlagen, sofern vorhanden, die Linux-Alternativen der Windows-Programme zu nutzen, also Open-/Libre-Office statt MS Office, Gimp statt Photoshop, usw.

Viel Spaß!

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