Wie soll ich damit umgehen, nichts für meine bestandene Lehrabschlussprüfung getan zu haben?

Hallo zusammen.

(Zur Info: Komme aus der Schweiz)

Ich bin momentan am Ende meiner Lehre und aufgrund der momentanen Lage wurden nun alle Qualifikationsverfahren einschliesslich den praktischen Prüfungen gestrichen und es benoten nun die Arbeitgeber bzw. der Lehrmeister die Lernenden.

Nur ist es bei meiner Situation etwas anders: Eigentlich hätte ich bereits letztes Jahr abschliessen können, habe aber damals die Lehrabschlussprüfung nicht bestanden und musste so ein weiteres Jahr warten. Das Jahr habe ich genutzt, um meine Lernmethoden und Arbeitsabläufe zu verbessern und zu optimieren und Sachen die ich noch nicht zu 100% beherrsche zu üben. Ich habe mich also das ganze Jahr darauf vorbereitet, nur um jetzt das Fähigkeitszeugnis quasi geschenkt zu bekommen.

Ich komme mir dabei recht blöd vor, vor allem da meine damaligen Klassenkameraden alle bestanden hatten und auch mit der Schlussprüfung zeigen konnten, was sie so alles können. Und nun habe ich das Glück/Pech, keine Prüfung machen zu müssen und nun die Lehre nun ohne weiteres "erfolgreich" abschliessen kann.

Ich denke ständig daran wie das wohl für die anderen wirken muss, die sich dafür bemühen mussten und es fühlt sich auch nicht wirklich fair an, ändern kann ich da aber nichts da dies bundesweit so beschlossen wurde.

Wisst ihr wie ich dieses Gefühl wegbringe? Habt ihr vielleicht ein paar aufmunternde Worte oder wisst ihr, wie ihr damit umgehen würdet?

Herzlichen Dank! <3

Schule, Abschlussprüfung, schlechtes gewissen, Ausbildung und Studium
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