Schadet die aktuelle Trans- und Genderbewegung LGBTQ?

Seit ein paar Jahren habe ich das Gefühl gibts eine starke Zunahme an Leuten, die ihre Identität komplett darüber definieren, dass sie sich in bestimmte Gender-Schubladen wie Demigirl/boy, Pansexuell, Genderfluid, Nomasexuell, Therian, Transsexuell etc. stecken.

Diese eigentlich sehr kleine Gruppe scheint im Internet allerdings eine besonders laute Stimme zu haben und auch Urheber von Dingen wie dem Gendersternchen und Gendersprache zu sein. Der neuste Trend ist jetzt, das verlangt wird, nach den korrekten Pronomen zu fragen und diese zu verwenden. Oder, diese als erstes im Twitter/Instagram-Profil anzugeben. Oder auch dass solche Dinge fallen wie "Kenne deinen Platz als Ally, bei einer Pride geht es nicht um dich!". Ebenfalls scheint seit längerem LGBTQ nicht mehr zu reichen und man muss jetzt fast das gesamte Alphabet und noch ein "+" dahinter aufzählen, damit sich keiner auf die Füße getreten fühlt. In Amerika geht das ganze schon so weit, dass sich Schüler anfangen als Katze zu identifizieren und die Lehrer es hinnehmen müssen, wenn diese als Anwort ein "Miau" raushauen.

Ich stelle fest, dass viele meiner Hetero-Freunde von dem ganzen Gaga genervt sind. Zum Beispiel wird die LGBTQ+ Alphabetsuppe schon scherzhaft als LGHDTV+ bezeichnet. Aber auch im LGBTQ-Spektrum gibt es viele, die sich darüber aufregen und sagen, dass sie dieses ganze Aufmerksamkeitsgehabe nicht möchten. Die ganze Debatte würde eigentlich das Gegenteil erreichen, denn durch dieses "Ich bin eine marginalisierte Randgruppe und brauche deswegen mehr Beachtung und Sonderbehandlung." würde nur mehr und mehr Hass geschürt.

Wie seht ihr das?

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ich bin weder Hetero noch LGBT+ aber ich finde gendersachen toll solange es nicht Genderspeech ist.

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