Antwort
Aus dem Gryphius-Sonett "Menschliches Elende" - dritte Strophe:
Gleich wie ein eitel Traum leicht aus der Acht hinfällt
und wie ein Strom verscheußt, den keine Macht aufhält,
so muss auch unser Nam, Lob, Ehr und Ruhm verschwinden.
Da es um einen "Strom", also einen Fluss geht, der sich in einer unaufhaltsamen Abwärtsbewegung befindet, würde ich das Wort mit "hinabschießen" oder "gewaltig herabfließen" übersetzen. Das lyrische Ich vergleicht die Geschwindigkeit vorbeischießenden Stromes mit der Kurzlebigkeit und Vergänglichkeit irdischen Ruhms.