Hallo,

ich habe vor einigen Monaten einen Mann kennengelernt, der Moslem ist. Er hatte zum Zeitpunkt eine Freundschaft Plus. Ich war damals vergeben, allerdings unglücklich. Erstmal waren wir befreundet. Dann ist aber mehr geworden. Eines Tages habe ich ihm gesagt, dass ich die Beziehung zu meinem damaligen Freund beenden will und ihm die Wahrheit sagen will. Es gab keine Liebe mehr zwischen uns und ich konnte das nicht mehr fortführen. Ich hatte auch entsprechend schlechtes Gewissen. Dann hat er mir gesagt, dass wir beide schuldig wären. Er wäre jedoch vor Gott schuldig und nicht vor einem Menschen (vor seiner Freundin+) und würde mehr Schuld tragen als ich. Freitags hat er immer versucht mir aus dem Weg zu gehen und wenn wir uns gesehen haben, hat er immer angedeutet, dass es freitags so gesehen schlimm wäre, wenn er mit mir ist, da ich noch vergeben war. Kann mir das bitte aus islamischer Sicht jemand erklären? Ist es eine Art Sünde, wenn er was mit einer vergebenen Frau anfängt. Anfangs hat er mir immer gesagt, dass ich ja nicht verheiratet sei und ein Freund zu haben, noch lange nichts heisst. Und warum soll er mehr Schuld tragen als ich? Ich sehe mich in der Situation eher als der schlechte Mensch, die Schuldige etc., oder sieht er sich mehr als schuldig, weil er mich quasi verführt hat.