Ich habe mich mit einer Frau getroffen, die ich schon seit ca. 7 Jahren kenne. Wir hatten schon immer ein gutes Verhältnis und einen guten Draht zueinander. Sie war jedoch 9 Jahre lang in einer Beziehung, weshalb sie für mich immer nur eine Freundin war. Sich an eine vergebene Frau ranzumachen, widerspricht meinen moralischen Werten, auch wenn ich sie immer gerne an meiner Seite gesehen hätte bzw. es mir hätte vorstellen können. Sie hat in den letzten Jahren immer wieder versucht, sich von ihm zu trennen.

Nachdem sie sich jetzt getrennt hat, hat sie mich angerufen und gefragt, ob ich Lust hätte, mich mit ihr in einer Bar zu treffen. Ich habe dann relativ schnell gemerkt, dass etwas anders ist. Um keine Dummheiten zu tun, habe ich extra keinen Alkohol getrunken, um noch fahrtüchtig zu sein. Nachdem sie dann jedoch wohl etwas mutig durch den Alkohol geworden ist, sind wir zum Rauchen rausgegangen. Dort hat sie mir dann gesagt: "Ich muss jetzt etwas tun, was ich mir schon seit Jahren vorstelle." Sie hat ihre Augen geschlossen und wollte mich küssen.

Auch wenn es schwer war, habe ich der Versuchung widerstanden. Ich wollte auch keine angetrunkene Frau ausnutzen, die gerade eine 9-jährige Beziehung hinter sich hat und vielleicht selbst nicht weiß, was sie will. Dazu muss ich sagen, dass ich auch kein Mann bin, der auf One-Night-Stands steht, sondern eine echte Beziehung sucht. Ich sagte ihr, es sei wohl besser, wenn wir damit warten würden, selbst wenn es vielleicht noch einen Monat dauert. Daraufhin meinte sie, dass sie genau wisse, was sie will. Sie könnte damit leben, einen Monat zu warten, will aber dann noch weitere Monate mit mir verbringen. Sprich, sie hat mir eine Beziehung angeboten. Da habe ich sie zurückgeküsst. Weiter sind wir an diesem Abend nicht mehr gegangen und irgendwann morgens fuhr ich heim.

Ich habe mir dann zwei Tage erstmal Gedanken darüber gemacht, ob ich mir eine Beziehung mit ihr vorstellen könnte. Ich wollte dann aber nicht den nächsten Schritt machen, weil ich dachte, sie könnte es bereuen, was sie getan hat, schließlich war sie ja auch angetrunken. Nach den zwei Tagen, in denen ich nachgedacht habe und zum Entschluss gekommen bin, dass sie die "Richtige" sein könnte, schrieb sie mir an diesem Abend noch. Wir haben uns am nächsten Tag getroffen und sind am Ende im Bett gelandet. Es war alles toll und wir haben schon das nächste treffen ausgemacht.
Ein paar stunden vor diesem treffen hat sie mich angerufen und meinte wir müssen reden. Bei unserem gespräch kam dann raus dass wir zwar beide für einander gefühle haben aber es alles zu schnell geht. Sie muss nach 9 Jahren beziehung erst einmal zu sich selbst finden. Es war für uns beide nicht leicht aber es war das vernünftigste.
Das ist jetzt eine woche her und sie fehlt mir sehr. Wie würdet ihr euch verhalten? Wäre die frage wie es ihr geht schon zu viel? Ich will ihr nicht das gefühl geben dass ich ihr nicht die zeit geben will. Oder sollte ich vilt versuchen damit abzuschliesen?