Fast 30 Jahre nach dem Mauerfall arbeiten die Beschäftigten im Westteil im Schnitt immer noch kürzer als ihre Ost-Kollegen – und haben trotzdem höhere Löhne und Gehälter.

Das zeigen die aktuellen Daten der Statistischen Ämter von Bund und Ländern. Demnach leisteten Arbeitnehmer im Westen 2017 im Schnitt 1279 Arbeitsstunden. Im Osten mit Berlin waren es 1346 Stunden – also 67 mehr. Trotzdem haben die Ost-Beschäftigten mit einem Brutto-Jahresgehalt von im Schnitt 30.172 Euro 4912 Euro weniger verdient als Arbeitnehmer in den alten Bundesländern, die auf durchschnittlich 35.084 Euro Jahresbrutto kamen.

Nichts mit Ost-West-Gleichheit also. Doch woran liegt‘s? Unter anderem an unterschiedlichen tariflichen Regeln. So haben in Westdeutschland nur noch 8,3 Prozent der Tarifbeschäftigten eine 40-Stunden-Woche, in Ostdeutschland aber 40,2 Prozent, ergab eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung vom Juli diesen Jahres. Aber auch die unterschiedliche Zahl der Feiertage in den Bundesländern ist ein Grund für die Abweichungen. Genauso wie der Anteil von Vollzeit, Teilzeit und geringfügiger Beschäftigung in den einzelnen Regionen.

Zitat Ende - Quelle:

https://www.bz-berlin.de/deutschland/menschen-im-osten-ackern-67-stunden-laenger-verdienen-aber-4912-euro-weniger

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