Habt ihr auch manchmal das Gefühl, dass Diskussionen sinnlos sind?

Ich hatte kürzlich wieder 2 Fälle, bei denen ich dachte, dass das Diskutieren irgendwie eine brotlose Kunst ist. Zum einen ging es mal wieder um die Ukraine - mir gelang es nicht, darzulegen, warum Waffenlieferungen nun den Ukrainern helfen könnten (die Überzeugung, dass dies das Töten nur verlängert oder verschlimmert, war schlichtweg zu stark). Am Ende kamen mir selber Zweifel (ob ich nicht selber doppelmoralisch bin, weil ich Waffenlieferungen unterstütze, aber nicht selber an der Front kämpfe). Oder die Zweifel, ob es nicht manchmal doch besser sein könnte, zu kapitulieren. Oder "auf Verhandlungen hinzuwirken". Keine Ahnung, wie das gehen kann.

Zum anderen ging es mal wieder um Deutschland. Deutschland habe Selbsthass (weil in der Werbung schwarze Männer mit weißen Frauen zu sehen sind, das kommt von der Regierung, blafaselschwätz...). Dann war ich am Schluss mal wieder "linksextrem". Das macht echt so keinen Sinn. Und auch keinen Spaß.

Es heißt immer, man müsse miteinander reden. Aber manchmal ist es doch so: man regt sich selber auf und nervt den anderen gleichzeitig dabei. Nachher bleiben beide bei ihrer Meinung - haben sich aber gegenseitig verbal fertiggemacht (wobei es in Fall 1 etwas erwachsener zuging).

Wenn ich mich wehre, nerve ich den anderen. Und wenn ich mich nicht wehre, fühle ich mich noch schlechter als bei Option 1. Und selbst, wenn ich mich wehre, fühle ich mich nicht gut dabei. Oft fühle ich mich nach Diskussionen schlechter als vorher. Wozu tut man sich das an?!

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Eine Diskussion ist nur dann sinnlos, wenn das Gegenüber gar nicht an einem Meinungsaustausch interessiert ist, keine Gegenargumente gelten lässt, diese ggf. sogar vollständig ignoriert, und somit nur auf seiner Sicht der Dinge beharrt. Sich darüber aufzuregen bringt dich da aber auch nicht weiter.

Wenn ich etwa merke, dass ein Dialog zu einer Partie Taubenschach verkommt, klinke ich mich regelmäßig aus. Ist mir auch hier auf GF schon ein paar wenige Male passiert.

Die Diskussionskultur hat sich, gesamtgesellschaftlich gesehen, in den letzten Jahren jedoch merklich verschlechtert. Mit vielen Menschen kannst du über bestimmte Themen (etwa das o.g. Thema Ukrainekonflikt) gar nicht mehr diskutieren.

Generell können echte Diskussionen unter Vertretern verschiedener Standpunkte allerdings sehr ergiebig sein. Man erweitert seinen persönlichen Horizont, bekommt die Möglichkeit die eigene Betrachtungsweise zu hinterfragen und kommt vielleicht das ein oder andere Mal gar an einen Punkt, an dem man die eigene Meinung nuanciert oder gänzlich ändert.

Deshalb halte ich es auch für wichtig, zu versuchen, mit Allen konstruktiv zu reden und sich möglichst nicht in eine geschlossene Blase zu begeben. Mit den richtigen Gesprächspartnern kann Dialog etwas tolles sein, unabhängig von Thema oder Standpunkten.

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Das dürfte "Hello" von Lionel Richie sein.

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Ich denke, Merkels Fremdeln mit der eigenen Partei, ist zu einem großen Teil dem Umstand geschuldet, dass Merz nun Parteivorsitzender ist. Dieser steht für die schrittweise Abkehr von ihrer progressiven Politik.

Ihr Austritt aus der KAS, Ablehnung des Ehrenvorsitzes und der generelle Verzicht, sich in der Öffentlichkeit (politisch) zu äußern, werte ich persönlich aber eher als Rückzug ins Private. Sie wird zudem bald 70 Jahre alt. Ich schätze sie, als Person, auch eher so ein, dass sie jetzt ihre Ruhe haben möchte.

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Ja

Das Gegenteil von dem, was du schilderst, ist für gewöhnlich der Fall.

Sex bzw. Masturbation erhöht die kognitiven Fähigkeiten kurzzeitig, vgl. Studie der Princeton University:

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1074742715001288

"Sexual experience improves performance on a task of cognitive flexibility."

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Der besagte Helikopter ist eine recht offensichtliche Metapher für den Penis.

"Den Hubschrauber machen" beschreibt schließlich genau die Bewegung mit ebenjenem, die dir als erstes in den Sinn kommt.

Somit erklärt sich auch der Rest des Textes relativ einfach. Wie in nahezu jedem Ballermann-Song geht's also auch hier vorrangig um Saufen und Sex.

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Erstmal vorweg: Auch Limp Bizkit hat "Behind blue eyes" nur gecovert. Das Original stammt von The Who. ;-)

Im Gegensatz zu Fred Durst & Co. ist Ermakovas Version leider nur der, heutzutage übliche, Autotune-Singsang, der aber leider auch nicht über ihre dünne Stimme hinwegtäuschen kann. Das Lied plätschert währenddessen, ohne einen wie auch immer gearteten, musikalischen Tiefgang, dahin. Fahrstuhlmusik aus dem 0815-Regal.

Wenn man keine besonderen/herausragenden Talente hat, macht man halt von allem ein bisschen was (modeln, singen, schauspielern, influencern), nur nichts davon wirklich gut.

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Tiktok macht:

Die Uni Würzburg hat 2018 insgesamt 59 Publikationen ausgewertet, die sich mit der Nutzung von Social Media (u.a. TikTok) und schulischer Leistung auseinandergesetzt haben.

Ergebnis: Die übermäßige Nutzung muss nicht unbedingt schlechtere Noten zur Folge haben. Die verschiedenen Studien kommen dabei zu, teils völlig widersprüchlichen, Ergebnissen.

Dümmer werden durch TikTok? Kann sein, kann aber genauso gut nicht sein. Kommt eben immer auch darauf an, was genau man konsumiert.

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Der Sänger erzählt von einer, nicht näher erläuterten seelischen Verletzung, aus der er sich, mithilfe der besungenen Person, herausgehievt hat. Seine erlittenen Wunden sind verheilt, er lebt ein neues Leben, mit der anderen Person zusammen.

Ein recht typisches Liebeslied in meinen Augen.

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Freddie Mercury hat das Lied an den Rockabilly-Sound von Elvis Presley und Cliff Richard angelehnt, quasi als eine Hommage an die beiden.

Elvis selbst hat das Lied jedoch nie gesungen, sondern ein Elvis-Imitator:

https://www.express.co.uk/entertainment/music/1472698/Brian-May-Elvis-Presley-Freddie-Mercury-Crazy-Little-Thing-Called-Love

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Wenn es dir darum geht, einfach mal mit jemandem über deine Probleme sprechen zu können:

https://www.nummergegenkummer.de/

Dort gibt es auch Beratung/Hilfe für Kinder und Jugendliche.

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In dem Song geht es um eine existenzielle Krise, die der Sänger/Protagonist durchmachen muss. So tanzt er also (Alors on danse), um sich von jenen Problemen abzulenken. Doch als auch das Tanzen keine wirkliche Linderung seiner depressiven Verstimmung bringt, beginnt er schließlich zur Musik zu schreien (Alors on chante). Am Ende bleibt es jedoch unklar, ob er damit eine Verbesserung der Umstände bewirkt.

Mochte das Lied bzw. die catchy melody sehr und tue das heute noch. Stromae hat mir sogar eine kleine Phase beschert, in der ich mich sehr für andere französische (Pop)Musik interessiert hatte.

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Iggy Pop - The Passenger (?)

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Bon Iver feat St. Vincent - Rosyln

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Nein

Natürlich macht dich das nicht unmännlich. Ich z.B. mag die Musik der beiden überhaupt nicht und fühle mich dadurch (der Logik folgend) in keinster Weise in meiner Weiblichkeit angegriffen.

Männer und Frauen liegen bei den musikalischen Genrepräferenzen (gerade bei der Popmusik) ohnehin sehr eng beieinander, wie das Institut für Demoskopie Allensbach in 2022 herausgefunden hat.

Jemanden, aufgrund einer vermeintlichen Vorliebe, als unmännlich, weibisch oder sonst wie, zu betiteln, rührt außerdem von einem sehr engstirnigen Weltbild. Daher solltest du das auch nicht tun.

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