Was wenn man seine Eltern nicht mag?

Muss man seine Eltern unbedingt mögen?

Als Kind gab es kaum Liebe oder Zuneigung oder gar Verständniss,da ich anders war (introvertiert,schüchtern,ruhig,kaum Freunde,verträumt,unsicher) als die Brüder.

Und es ist auch jetzt noch so...und dadurch habe ich starke Minderwertigkeitskomplexe und kein Selbstvertrauen,auserdem soziale Phobie und Angst vor Nähe...auserdem werden Gefühle unterdrückt da ich als Kind/Jugendlicher nie darüber reden konnte mit den Eltern...es galt als Art Schwäche und wurde immer unterdrückt daheim...und ständig war ich ungenügend in deren Augen und 'warum bist du nicht wie die anderen?'. Obwohl Eltern ihr Kind so lieben sollten wie es von Natur aus ist und nicht ständig mit anderen Vergleichen und Enttäuscht sein vom Kind.

Auserdem kam im Laufe der Zeit der Alkohol dazu und dann die Fresserei...da ich etwas brauchte um die innere mentale leere Auszufüllen(ist laut Psychologie wirklich so)

Ich bin froh wenn ich keinen Kontakt zu ihnen habe...oder nur selten mal zu Besuch komme und selbst das ist mir unangenehm da ich mich unwohl fühle...und nur über unwichtigen Bullshit geredet wird der keinen Interessiert.

Selbst jetzt mit fast 30 gibt es nur Unverständniss wenn ich solche Themen ansprechen möchte,da es mir psychisch oft nicht gut geht...aber es wird abgeblockt und ignoriert und Antworten wie "hab dich nicht so,geh spazieren dann gehts dir wieder besser..."

Hatte auch schon 8 Monate Psychotherapie,aber hat mir nichts gebracht.

Wem geht es genau so?

Wie kommt ihr damit klar im Leben?

...zum Beitrag

Deine Frage hab ich auch gerade. Mit dem großen Unterschied dass ich geliebt wurde. Allerdings immer Sticheleien und Entäuschung. Wenn ich heute Bilder von meinen Kindern schicke, ist oft die erste Antwort "warum ist der Hintergrund so chaotisch?". Weil ich mich um mein glückliches Kind gekümmert hab und die Wäsche war noch nicht trocken deshalb hängt sie da noch.

Ich habe gerade große Probleme mit meinem 6 jährigen Kind, oder besser gesagt andere haben dass und ich muss es ausbaden. Bei ihm gibt es einen Verdacht warum es so verträumt, ruhig, langsam ist. Vielleicht beschäftigst du dich mal mit dem Thema ADS. Frag bei deinem Psychologen nach. Weil ich bin nur eine besorgte Mama und es ist eine Möglichkeit (keine Diagnose) wie du dich vielleicht besser selbst verstehen kannst.

Seit ich dass kenne geb ich einen Dreck auf eine liebevolle Beziehung in der man ständig gestichelt und verletzt wird. Wo es hinterher heisst ich wäre halt sensibel.

Menschen können sehr unterschiedlich sein. Nicht nur äußerlich oder aus ihren Erfahrungen. Auch die Hirnchemie kann in einer Familie sehr voneinander abweichen.

Ich wünsche dir alles gute und ganz viel Selbstsicherheit. Du bist gut so wie du bist.

...zur Antwort