Hallo,

teils gute Antworten dabei. Aber hier mal mein Senf als Personalentwickler:

Grundsätzlich: Niemand hat das Recht dich oder andere Azubis anzumotzen, anzuschreien odersonst wie persönlich anzugreifen. Die "guten Sitten", was den persönlichen Umgang angeht müssen auch gegenüber Azubis gelten. Alles andere ist im besten Falle unprofessionell im schlimmsten Falle abmahnungswürdig. Und kann sicher nicht im Sinne der ausbildenden Betriebe sein (warum steht unten).

Konstruktive Kritik (Feedback) zu geben fällt Mitarbeitern ohne pädagogische Weiterbildung (z.B. Ausbilder-Schein) manchmal schwer. Hier ist es aber doppelt schlimmer, weil sie ja als Dozentin eine pädagogische Ausbildung hat!

Zu deiner eigentlichen Frage:

Ich empfehle dir, sie sachlich und höflich anzusprechen. Erkläre ihr, wie ihr Verhalten bei euch ankommt, was das mit euch macht und wie es sich auf euer Lernen und eure Motivation auswirkt. Wichtig ist aus der Ich-Perspektive zu sprechen. Platzt sie dann, ist das ihr Problem. Hauptsache ihr habt versucht, das Problem direkt zu thematisieren.

Wird es dann nicht besser, schaltet eure Ausbildungsleiter, am besten die Personalleiter, der Betriebe ein. Warum? Ganz einfach Ihr seid im Sinne der ausbildenden Betriebe teure Investitionen und eine schlechte Dozentin, die Motivation raubt und Lernen schwerer macht, sorgt für eine höhere Abrecherquote, eine schlechtere Ausbildungsqualität und damit für weniger Return on Investment, was eure Ausbildung betrifft. Keine Sorge die Personalleiter werden dann schon auf die Schule in entsprechender Weise zu gehen. Bleibt aber bitte immer ehrlich, denn es wird am Ende Aussage gegen Aussage stehen. Aber nur so könnt ihr den Stein ins Rollen bringen.

PS: Die anderen Antworten a la "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" sind nicht mehr zeitgemäß

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