Hallo nilly, ich würde Dir raten einen guten Facharzt mit einzuschalten, der nicht nur Deine Tochter anschließend an den Klinikaufenthalt behandelt, sondern auch Dich als Mutter gut berät. Der Klinikaufenthalt ist eine gute Möglichkeit Deine Tochter aus der akuten Situation heraus zu nehmen und in einem kontrollierten Umfeld behandeln zu können. Es ist bei einer mittelschweren Depression mit Angsterkrankung jedoch nicht Voraussetzung in der Klinik zu sein um erfolgreich behandelt werden zu können. Es kann durchaus positive Effekte haben, wenn Deine Tochter nachhause zurück kehrt. Erstens ist sie wieder in ihrem gewohnten Umfeld in dem sie sich evtl. etwas sicherer fühlt. Freunde, Familie, das eigene Zimmer als Rückzugspunkt, ein Alltagsleben das wieder näher an der Normalität liegt,... Zweitens bietet die ambulante Behandlung beim Facharzt die nicht unherhebliche Chance, dass Deine Tochter einen festen Ansprechpartner hat zu dem sie ein Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Was den Aspekt der Medikation angeht möchte ich vorausschicken, dass ich kein Arzt bin und meinen Beitrag nur als Äußerung meiner persönlichen Ansicht verstanden haben möchte - ausdrücklich nicht als medizinische Beratung. Diese kann nur durch einen Arzt erfolgen. Ich kenne Fluoxetin, es ist mit 20mg nicht wirklich hoch angesetzt. Es irritiert mich, wenn stationär bei einer mittelschweren Depression dieses Mittel in dieser vergleichsweisen moderaten Dosierung gegeben wird. Denn gerade der Vorteil des stationären Aufenthalts mit den guten Beobachtungsmöglichkeiten gäbe eigentlich einen guten Rahmen um mutiger zu dosieren. Es könnte also einen Grund dafür geben, beispielsweise eine Reaktion Deiner Tochter mit Nebenwirkungen. Dass die negative neuere Entwicklung bei Deiner Tochter auf die Erhöhung des Mittels zurück zu führen ist halte ich zwar für möglich, aber nicht besonders wahrscheinlich. Grundsätzlich gibt es bei Mitteln wie Fluctin, Fluoxetin oder auch Citalopram das Phänomen, dass diese Mittel trotz vorheriger guter Wirkung bei manchen Patienten irgendwann nicht mehr wirken. In diesem Falle wäre eine Dosiserhöhung oder der Wechsel auf ein anderes Präparat auch die normale Vorgehensweise. Die Medikation mit Antidepressiva erfordert leider ein hohes Maß an der sogenannten Compliance des Patienten, das ist die Bereitschaft Medikamente zu nehmen, die Dosis zu verändern, evtl. auch ein gewisses Maß an Nebenwirkungen auszuhalten und im Falle des Falles auch ein anderes Medikament einzusetzen. Insofern hoffe ich, dass Ihr beide grundsätzlich bereit seid evtl. auch ein anderes Medikament oder eine erneute Dosisänderung zu versuchen. Ein weiterer Punkt der mich stutzig macht ist, dass mit Depression und Angsterkrankung zwei Krankheitsbilder mit nur einem relativ klassischem Antidepressivum behandelt werden. Hat Deine Tochter denn z.B. kein Notfallmedikament für die Angsterkrankung?

Zusammengefasst ist es unwahrscheinlich, dass die Erhöhung der Dosis zu der Verschlechterung geführt hat. Ich empfehle Dir eine ausführliche Beratung durch einen der behandelnden Ärzte und ein Gespräch mit Deiner Tochter, was ihr subjektiv gerade ihre Situation so schwer macht und über ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer weiteren Therapie mit Medikamenten.

Euch beiden wünsche ich alles Gute, ganz herzlich gute Besserung, viel Mut und noch den Rat, den ich von einem wunderbaren Arzt bekommen habe, so lapidar er auch klingt: Werde Experte in Deiner Krankheit. Den nur was man nicht versteht macht einem wirklich Angst!

Liebe Grüße Currufin

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Hi DemonInfinity,

was Du beschreibst gehört zu den klassischsten Symptomen einer Depression überhaupt. Abklären kann das nur ein Arzt, aber falls organische Erkrankungen nicht vorliegen ist es gut möglich, dass die Depression die Ursache dafür ist. Die gute Nachricht ist, dass dies ziemlich einfach zu behandeln ist. Vorausgesetzt Dein Arzt taugt was und verschreibt Dir die richtigen Medikamente. Und vorausgesetzt natürlich, Du bist so offen dass Du auch bereit bist sie zu nehmen. Psychopharmaka haben leider in Deutschland einen sehr schlechten Ruf, zu unrecht. Ich persönlich habe genau die gleichen Symptome den Schlaf betreffend gehabt und habe sie durch ein gut verträgliches Medikament sogar ohne jegliche Nebenwirkungen komplett in den Griff bekommen. Es braucht einzig ein bisschen Überwindung sich zu öffnen, sich behandeln zu lassen und vielleicht ein klein wenig Sorgfalt bei der Auswahl des Arztes.

Ich wünsche Dir, dass Du an professionelle Hilfe gerätst und dass es Dir ganz bald besser gehen wird!!!

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Lieber Ray,

zunächst mal, nimm den Druck von Dir! Du bist weder Schuld an all dem, noch ist es Deine alleinige Aufgabe all das in den Griff zu bekommen. Zum Vergleich, hättest Du einen Virusinfekt wäre das weder Deine Schuld, noch müsstest Du Dich mit der Suche nach einer Lösung kaputt machen. Du würdest ganz einfach zum Arzt gehen. Er übernimmt die Verantwortung Dir zu helfen, Dich korrekt zu behandeln.

Lohnt es sich zu kämpfen? Ohne jede Frage: ja! Als selbst Betroffener und mit jahrzehntelanger Erfahrung kann ich Dir versichern, dass es hauptsächlich eine Frage des richtigen Arztes und der richtigen Behandlung ist. Was sich keinesfalls lohnt ist aber ein verbissener, kraftraubender, unnötiger Kampf den viele kämpfen, einfach weil sie sich nicht informieren und sich nicht passende Hilfe holen.

Ich habe ca. 2 Jahrzehnte sinnlos mit aufgeben, kämpfen, Willenskraft, verdrängen und noch vielen anderen Taktiken verbracht und nach meinem heutigen Wissensstand leider vollkommen unnötig gelitten wie ein Hund. Mein Glück war, dass ich einen guten Arzt kennen lernte. Innerhalb von nur einem Jahr änderte sich meine Situation derart grundlegend, dass ich selbst heute immer wieder Momente erlebe in denen ich überrascht bin wie gut es mir mit der richtigen Hilfe gehen kann.

Mein wichtigster Tip (und hier lehne ich mich bewusst voll aus dem Fenster): wechsel den Arzt. Wenn Du Deinem Arzt Deine Probleme offen und ehrlich (!) geschildert hast und dieser Dich nicht krank schreibt und zum Facharzt überweist ist er der falsche. Ein guter Arzt wird Dich ernst nehmen, Dir zuhören, Dir erklären was mit Dir los ist und Dir mit Sicherheit Therapie und Medikamente empfehlen. Alles was Du tun musst ist einen Arzt auszuwählen (da gibt es Plattformen mit Bewertungen im Internet, der Verband der Krankenkassen hat auch eine Telefonhotline wo Du erfragen kannst welcher Arzt in Deiner Nähe gerade Plätze frei hat) und diesem ohne Scheu offen zu berichten was Dich plagt, seit wann, was Du diesbezüglich erlebt hast und so weiter. Dann sei noch offen für die Behandlung, ob Therapie, Medikamente oder beides. Das alles ist keine Schande, keine Schuld, kein Makel oder persönliches Versagen, Du bist lediglich krank! Niemand wird Dich verurteilen!

Denk einfach daran, dass Du unnötig leiden musst solange Du Dir keine Hilfe vom Profi holst.

Ich wünsche Dir den nötigen Mut und ganz herzlich gute Besserung!!!

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Hi,

also als erstes, hör nicht auf die Leute, die Dir hier sagen es sei ein psychisches Problem oder auch nicht. Das sind keine Ärzte, die haben keine Anamnese, Daten, Diagnostik. Ein Arzt kann Dir eine verlässliche Diagnose stellen, ob Hausarzt oder gleich ein Facharzt ist dabei zweitrangig.

So wie Du Deine Probleme beschreibst wären mehrere Ursachen denkbar. Zittern, schwitzen, trockener Mund sind eindeutig körperliche Merkmale, ebenso der schlechte Schlaf. Negative Gedanken und Gedanken, die "von links nach rechts fliegen" sind mögliche Hinweise auf ein psychisches/seelisches Problem.

Kein Nicht-Arzt darf hier gesundheitlich beraten, aber Du bist ein mündiger Patient und es steht Dir vor einem Arztbesuch, den ich Dir durchaus raten würde, frei Deine Symptome zu googlen und Dich vorab zu informieren.

Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du absolut keinerlei Sorgen haben musst wie Du das einem Arzt erklären sollst. Das ist nichts ungewöhnliches, peinliches, etc.! Der Arzt wird derartige Symptome schon viele viele Male beschrieben bekommen haben.

Ich rate Dir, geh zu einem Hausarzt Deines Vertrauens und gib ihm eine Chance Dich vielleicht positiv zu überraschen. Und schrecke auch nicht vor einem Facharzt zurück, ein Besuch dort bedeutet nicht dass Du verrückt bist oder ähnliches sondern nur, dass Du smart genug bist Dir bei Deinem Problem Hilfe von einem Profi zu holen. In den USA ist das an der Tagesordnung, da geht jeder irgendwann mal zum Coach, nur in Deutschland hat das so ein negatives Image.

Ich wünsche Dir Mut und Zuversicht und alsbald gute Besserung!

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Natürlich sollte man nie ohne Absprache mit dem Arzt die Medikation verändern, also auch nichts herunter dosieren oder den Einnahmezeitpunkt verändern etc....

Aber meiner Meinung nach stellt sich die Frage für Dich gar nicht. Eine Erhöhung von Escitalopram würde sich frühestens nach mind. einer oder zwei Wochen (wenn nicht mehr) richtig positiv bemerkbar machen, dieses Mittel baut über eine Anlaufzeit seine Wirksamkeit auf. Wenn Du nun ganz offensichtlich sehr kurzfristig Hilfe bei Deinen Symptomen brauchst muss hier mit einem anderen Medikament behandelt werden. Welches da in Frage käme kommentiere ich nicht, da ich kein Arzt bin. Aber ich kenne mich sehr gut aus und kann Dir zumindest versichern, dass es entsprechende Medikamente gibt die zeitnah bei der ersten Einnahme schon Erfolge bringen.

Da Du kurzfristig nicht an den Psychiater heran kommst könntest Du z.B. mal im Internet schauen, ob es in Deiner Nähe Neurologen oder Hausärzte mit Facharztausbildung Psychotherapie gibt, diese können Dir Medikamente ebenfalls verschreiben und Du kannst beim Hausarzt als Notfall auch ohne Termin vorstellig werden.

Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen weiter. Alles Gute und vorallem gute Besserung!!!

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Erstmal vielen Dank.

Habe ich das richtig verstanden? Ich kann ein erstes mal studieren, den Prüfungsanspruch verlieren und exmatrikuliert werden. Danach kann ich ein zweites Studium aufnehmen und ebenfalls den Prüfungsanspruch verlieren und exmatrikuliert werden.

Und DANACH: kann ich ohne weiteres NOCHMAL Studieren solange es nicht das gleiche oder ein ähnliches Fach ist?

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Hallo Zolonda,

erstens: nicht verzweifeln!

Bis jetzt lebst Du noch, also kann man alles richten ;-)

Das Problem ist, dass man gewiss keine medizinischen Ratschläge geben darf. Bin ja auch kein Arzt. Aber ich bin überzeugt davon, dass man da medizinisch was machen kann!!!

Ich kenne jemanden, der hatte Probleme mit der Schilddrüße. Das wirkt ganz massiv auf das Essverhalten, ist aber leicht zu behandeln.

Es gibt Menschen die wegen eines Bandwurms erhöhten Hunger haben. Auch das wäre leicht zu behandeln, ist aber unglaublich selten und eher unwahrscheinlich.

Manche Menschen nehmen auch Medikamente, was zu ähnlichen Symptomen führen kann. Auch plötzlich nach langer Zeit.

Bist Du ein Mädchen? Man kann heraus lesen dass Du noch zur Schule gehst. Manche Mädchen/Frauen bekommen seltsame Nebenwirkungen wenn sich ihr Hormonhaushalt neu ordnet.

Heißhunger haben auch Leute, bei denen der Blutzuckerspiegel zu niedrig geworden ist. Die sind aber nach einer normalen Portion wieder in Ordnung.

Wir sind hier anonym, als verzeih mir die Frage: leidest Du an Depressionen oder einer anderen ähnlichen Krankheit? (ich leide übrigens unter Depressionen)

Was kannst Du tun kannst wolltest Du wissen. Keine medizinischen Ratschläge. Schwierig.

Wenn ich nicht ordentlich schlafe habe ich übrigens auch Probleme mit dem Hunger.

Ich bin dann zu meinem Arzt und habe Hilfe bekommen. Auch wegen der Schilddrüße bin ich behandelt worden.

Mehr kann man aus dem was Du geschrieben hast nicht herausfiltern.

Geh zu Deinem Arzt.

Alles Gute und gute Besserung/guten Appetit Currufin

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Emission ist (in diesem Zusammenhang) der Ausstoß von Abgasen/Schadstoffen.

klimaschädlich ist klar - > kommen nur noch die Transportwege (Straßen, Schienen, Luft, Wasser) dazu.

Es bedeutet, dass lange Transportwege (viel Strecke = viel Emission) klimaschädliche Abgase/Schadstoffe verursachen. Poste doch mal die ganze Frage.

Viele Grüße Currufin

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Bei Rindern geben Biobauern auch mal Knoblauch. Ich weiß, Meerschweinchen haben keine Hörner und posen nicht für Milk..Schokolade, aber falls sonst nichts hilft probier es halt mal aus. Frag vielleicht auch mal bei einem Zoo nach, der einen Streichelzoo o.ä. hat. Die Wärter sind meistens erstaunlich gut informiert bzw. haben Erfahrung.

Jedenfalls wünsche ich ganz herzlich gute Besserung!!!

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