Hallo an alle :)

Meine Mutter hat sich zwei Stühle gekauft. Einer mit, der andere ohne Armlehnen. Geliefert wurden die Stühe am 9.9.2015. An Weihnachten, also 3,5 Monate später löste sich schon die Farbe an der Armlehne ab. Es sieht richtig geschmolzen aus. Wir haben reklamiert, der Kundendienst Mitarbeiter kam, sah sich den Stuhl an und meinte das dass wohl nicht richtig sein könnte. Soweit so gut.

Kurz darauf kam ein Brief von dem Möbelladen. Darin wurde mitgeteilt, das man sich mit dem Hersteller in Verbindung setzt, und dann Bescheid gibt, wie in der Sache weiter verfahren werden soll.

Nun kam die Antwort: Der Hersteller weigert sich den Stuhl zurückzunehmen oder zu "reparieren", also könne das Möbelhaus auch nichts tun. Es handle sich um einen Anwendungsfehler (HÄ?) oder um Ausdünstungen, die ältere Menschen ja schon mal hätten wegen diverser Tabletten, die sie einnehmen müssten. (Nochmal HÄ?)

Bei einem längeren Gespräch, wurde dann klarer was die Mitarbeiterin des Möbelhauses meinte: Alte Menschen reiben ja schon mal unbewusst mit den Händen ständig auf irgendwas herum, und Ihre Mutter reibt bestimmt ständig auf der Armlehne rum, beim Fernsehen oder so. Bei Ledersofas sind ja auch die Armlehnen und der Kopfbereich dunkler, weil die alten Leute Ausdünstungen haben, oder Creme an den Händen.

Ich habe dann erklärt, das meine Mutter den Stuhl nur nutzt, um zu Frühstücken und dabei einmal aufsteht, um sich eine zweite Tasse Kaffee zu nehmen. Also wird der Stuhl genau 4 mal angelangt, beim hinsetzen = Stuhl beiziehen / beim aufstehen = Stuhl zurückschieben. Noch mal hinsetzten = Stuhl beiziehen / nach dem Frühstück aufstehen = Stuhl zurückschieben. Handcreme benutz meine Mutter nicht, und besondere Medikamente bekommt sie auch nicht. Die freundliche Mitarbeiterin erklärte mir dann, das es ihr selbst peinlich wäre mit solchen Argumenten auf eine Reklamation zu reagieren, aber die Geschäftsführung hätte das nun mal beschlossen. Einziger Kompromiss wäre: Der Möbelladen holt den beschädigten Stuhl ab, lässt ihn in einer Werkstatt "reparieren" und bringt den Stuhl wieder. Allerdings müsste meine Mutter die Reparatur selbst zahlen. Ich bat darum , das ein Kostenvoranschlag eingeholt wird, damit wir überlegen können, ob wir den Stuhl wieder herrichten lassen.

Meine Frage: Der Stuhl ist nun 4 Monate alt und sieht echt bescheiden aus. Gibt es nicht irgendeine Möglichkeit vom Kauf zurückzutreten, oder auf Nachbesserung zu deren Kosten zu bestehen? Der andere Stuhl wird eigentlich nie benutzt, hat ja auch keine Armlehnen die beschädigt sein können, aber wenn wir den Stuhl mit Armlehne zurückgeben könnten, wollen wir nicht wieder vom gleichen Hersteller Stühle haben. Benutzt wurde angeblich ein Wasserlack. Ich habe auch die Bilder, die der Kundendienst gemacht hat hochgeladen. Hoffentlich hat jemand von Euch schlagende Argumente, denen sich der Geschäftsführer nicht entziehen kann. :) liebeGrüße von curiosia