Welche Auswirkungen hat es, wenn man sogut wie alle Videos die man schaut mit 2facher Geschwindigkeit abspielt?

Hallo Leute,

schonmal sorry, falls meine Grammatik etc. nicht so gut ist und man eventuell ein zweites mal lesen muss um zu verstehen was ich meine.

Ich frage mich, wie es sich auf das Gehirn auswirkt, wenn man alle Videos die man schaut mit 2facher Geschwindigkeit abspielt/schaut zum Beispiel auf YouTube.

Könnte das zu negativen Konsequenzen führen oder würde das sogar Vorteile bringen (außer das die Videos schneller vorbei sind. Könnte aber auch negativ sein)?

Wie lange bräuchte man, bis man sich daran gewöhnt? Fängt man dann an die Informationen schneller zu verarbeiten und es fühlt sich von der Zeit her wieder normal an (normal heißt, wie man es gewohnt war mit normaler Geschwindigkeit ein Video zu schauen)?

Wenn man sich daran gewöhnt hat (mal angenommen) und ein Video mit normaler Geschwindigkeit schaut, kommt es für einen dann für kurze Zeit zu langsam vor? Wie lange würde es dauern bis das Gehirn wieder normal gestellt ist (heißt, bis man das Video so wahrnimmt wie man es früher wahrgenommen hat)?

Ich kam auf die Idee, weil ich mich für Zeitlupen interessiere und es gibt ja so eine Brille, mit dem man alles umgedreht sieht und das Gehirn kann sich darauf ja nach relativ kurzer Zeit (Ich schätze so 1-2 Tage) umstellen und die Welt wieder "gerade" sehen. Wenn man die Brille dann abnimmt, sieht man wieder alles verkehrt aber das Bild wird wahrscheinlich sogar nach wenigen Minuten wieder "gerade".

Ich weiß, das dass Gehirn das Bild sowieso dreht und das von dem her kann, aber ich wollte wissen ob das auf Videos mit 2facher Geschwindigkeit auch einen ähnlichen Effekt hat.

Mit Videos meine ich jetzt in dem Fall "Let's plays" heißt jemand der ein Spiel spielt und dabei fast ununterbrochen kommentiert und man muss sich dann wahrscheinlich etwas mehr konzentrieren um alles mitzubekommen.

Ich bedanke mich im Voraus.

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Kurz zu mir: Ich habe Neurowissenschaften studiert und promoviere derzeit in Kognitionswissenschaft. Ich habe während meiner Studien viel von diesen auch landläufig bekannten Anpassungen des Gehirns mitbekommen. Darunter fällt auch die berühmte Prismenbrille, die du schon erwähnt hast. Es dauert dabei tatsächlich etwas länger als 1-2 Tage, bis sich das Gehirn komplett darauf einstellt und auch um sich wieder auf "normal zu setzen", wenn die Brille abgenommen wird. Das alles ist immer eine Frage der Dauer der veränderten Reize. Google doch mal "Feelspace" an der Uni Osnabrück. Da geht das ganze sogar "mit einem neuen Sinn".

Bezüglich der Dauer der Reize ist es immer eine Sache dessen, was das Gehirn als "normal" gelernt hat. Was wir von Geburt an wissen, ist sehr stark verankert. So zum Beispiel "wo ist oben" (siehe Prismenbrille) oder, dass Schatten Dinge dunkler machen http://www.illusionen.biz/blog/wp-content/uploads/2015/02/Schachbrett_Schatten.jpg).

So ist es auch mit der Geschwindigkeit von Videos. Hier gibt es aber Unterschiede zu betrachten. Zunächst mal hat dein Gehirn eine sehr genaue Vorstellung davon, was normale Sprechgeschwindigkeit ist. Ändert sich diese bei Menschen, die einfach schneller sprechen, oder durch das Hochsetzen der Geschwindigkeit von Videos, fällt deinem Gehirn das sofort auf. Evtl hast du kurz Probleme zu folgen, aber schnell kommst du wieder gut mit.

Wenn du den Spieß dann umdrehst (nämlich nach einiger Zeit - ein paar Minuten reichen schon - das Video wieder auf normal stellst), dann denkt dein Gehirn, dass diese Geschwindigkeit viel zu langsam ist, weil es sich darauf eingestellt hat, schnellere Sprache zu hören. Auch hier kommt es dir aber schnell wieder normal vor (weniger als eine Minute, würde ich sagen - aus eigener Erfahrung).

Zu den langfristigen Effekten: Wer viel Egoshooter spielt, hat nachgewiesenermaßen gutes Training für eine bessere Hand-Augen-Koordination und behält leichter den Überblick über das schnelle Geschehen im Spiel (oder generell dann auch in Videos). Das Gehirn verarbeitet aber die Informationen nicht schneller. Diese Geschwindigkeit ist festgesetzt. Vielmehr filtert das Gehirn besser entsprechend der gestellten Aufgabe. Was ronnyarmin schrieb, ist aber auch nur halb richtig. Bei doppelter Geschwindigkeit halbiert sich nicht notgedrungen die Menge der wahrgenommenen Sinneseindrücke. Da spielen viele Faktoren eine Rolle, nämlich auch der genannte Filter, Aufgabenstellung, Ablenkungen etc.

Videos auf doppelter Geschwindigkeit zu gucken kann dein Gehirn also nicht schneller machen, sondern nur geübt darin, schnelle Videos zu verstehen. Dass dir die Videos erst zu schnell und beim Zurückstellen dann wieder zu langsam vorkommen ist ein ganz kurzer Effekt, der nicht bestehen bleibt.

Was bringt dir das also? Ganz einfach: Zeitersparnis! Zessons hat den Sinn hier nicht ganz verstanden ;) Wenn man viele Videos schauen möchte und nicht viel Zeit hat, bringt es natürlich was, die Geschwindigkkeit zu erhöhen. Bei 2x kann man dann selbstverständlich in der gleichen Zeit doppelt soviele Videos schauen. Ich selbst mache das übrigens auch, habe mich aber auf 1,5x eingestellt. Bei 2x ist es mir schon häufig passiert, dass der Ton so verhackstückelt wurde, dass ich ein paar Sachen nicht verstanden habe. Mit 1,5x bin ich auch bei schneller sprechenden Youtubern auf der sicheren Seite.

Kurz zusammengefasst: Dein Gehirn gewöhnt sich sehr kurzfristig an die schnelleren Videos, es bleiben aber vermutlich keine langfristigen Effekte (außer, dass du besser schnelle Videos schauen kannst). Schau die Videos ruhig schnell an, dann hast du mehr Zeit für andere Sachen!

Ich hoffe, das hilft dir weiter.

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Hallo Barun,

da hast du dir mit DSA aber kein leichtes System ausgesucht. Ich kenne viele Leute, die das mögen, aber lange gebraucht haben, um es zu meistern. Genauso viele Leute finden es aber Mist, weil die Regeln so komplex sind, dass man an einem Abend kaum mehr als einen Kampf schafft (wenn überhaupt). Du solltest, gerade, wenn ihr noch am Anfang steht, evtl. in Betracht ziehen auf Dungeons and Dragons umzusteigen. Immer vorausgesetzt, dass ihr der englischen Sprache mächtig genug seid ;)

Der große Vorteil an DND ist das recht "leichte" Regelwerk und vor allem die vielen vielen vielen Online-Ressourcen für Abenteuer, Charaktere, Welten, Zaubersprüche, Homebrew aller Art und überhaupt. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung, weil ich selbst DND spiele.

ABER, wo ich gerade bei DND bin: Suche einfach da mal nach Material. Die Regeln von DND und DSA sind vielleicht unterschiedlich, aber Karten mit Quadraten oder Sechsecken, Abenteuer-Ideen, Facecards für NPCs etc etc. Du kannst eine ganze Menge Zeug von DND auch für DSA verwenden. Schau auch mal nach Pathfinder, die haben schöne modulare Dungeon-Tile Sets, Maps, Chips mit Gegnern und Helden.

Und damit es so richtig persönlich wird, wären eure Helden als Miniaturen sicher eine tolle Anschaffung. Ich werde dir ganz bewusst keine konkreten Links geben, weil ich ungern (auch für die Konkurrenz) Werbung mache. Aber wenn du einfach mal nach DND und Pathfinder Material googlest, wirst du sicher ganz schnell fündig werden.

Achso, wegen der Maps: Sowas anfertigen zu lassen, kostet richtig Geld, dass ist es dann meistens nicht wert, dafür, dass es vielleicht etwas besser aussieht, aber dann nach ein oder zwei Spielesessions für immer irgendwo in der Lade verschwindet.

Du kannst auch komplett 2.5D oder 3D gehen und nicht nur Karten haben, sondern auch bespielbare Gebäude mit Mobiliar (ausnahmsweise Werbung: 4ground.co.uk), Bäume, Hügel, Berge, Dungeons, Burgen etc

Wenn dir das alles noch nicht konkret genug, dann stelle mir gerne
konkretere Fragen und ich helfe gerne. DND ist eine meiner großen
Leidenschaften und wir können damit auch deine DSA-Spiele (wenn's die
denn dann sein müssen ;) ) aufmotzen.

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Hi, das hat mit wach und schlafen nichts zu tun. Wenn du dir die Zähne geputzt hast, blockieren spezielle Stoffe in der Zahncreme einige Geschmacksrezeptoren (insbesondere die für "süß") und somit kommen nur Teile des Gesamtgeschmackserlebnisses in deinem Hirn an. Bitter etc. kommen zum Beispiel nun sehr viel mehr durch, als süß und deswegen schmeckt dir der Saft nicht mehr. Das kannst du tagsüber auch testen, indem du einfach deine Zähne putzt und dir danach einen O-Saft genehmigst ;)
(Hab genau dieses Thema mal in einer Vorlesung gehabt - Neurowissenschaften).

Im Übrigen würde ich dir von O-Saft nach dem Zähneputzen und nachts abraten. Die Säure in Fruchtsäften (insbesondere Zitrussäfte) greift den Zahnschmelz SEHR stark an, vor allem, wenn durch das Putzen schon einiges an "Schutzschicht" runtergeschrubbt wurde. Wenn du nachts Durst hast und deine Zähne schonen möchtest, dann sollte ein Glas Wasser auch seinen Zweck erfüllen. Das schmeckt dann auch nach dem Zähneputzen noch recht normal.

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