Ich ging erst ins Gymnasium in der Schweiz und durch einen Umzug eines Elternteils nach Deutschland (Hessen) habe ich meine "Matur" in Form eines "Abiturs" (Abschluss: allgemeine Hochschulreife) beendet. Ich kann hier nur von meiner subjektiven Wahrnehmung sprechen.

Manche (nicht viele) in meinem deutschen Jahrgang wären wahrscheinlich nicht ins schweizer Gymnasium gekommen und hatten am Ende auch keinen sonderlich guten Schnitt. Ein "schlechterer" Notenschnitt heisst noch heute, dass es eine grosse Einschränkung bezüglich der potentiellen Studienfächer innerhalb von Deutschland gibt - viele haben einen NC, der durch die Abitursnote erfasst wird. Die Schweiz rechnet dies mitein. Ich musste beispielsweise mindestens eine deutsche Note von 2.0 haben, um in den meisten schweizer Unis einen Zugang zu erhalten.

Im Grossen und Ganzen empfand ich die Inhalte im Rahmen des Abiturs als viel ganzheitlicher und nahbarer. Das liegt aber womöglich eher an den expliziten Gymnasien selbst, als am System.

Was besonders ist, dass es in DE immer eine Landesabiturprüfung gibt. Also jeder schreibt innerhalb des gleichen Bundeslandes gleichzeitig die gleichen Prüfungen. So wird eine Vergleichbarkeit und ein ähnliches Niveau innerhalb der Gymnasien gewährleistet. In der Schweiz sind die meisten Gymnasium mit ihren Lerninhalten einiges autonomer.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.