Wir (ich bin Papa einer Konfirmandin) stehen genau vor dieser Frage. Begründet wird diese Art der Sammelei folgendermassen: Ihr bekommt soviel Geld geschenkt, davon könnt ihr ruhig was abgeben, damit zeigt ihr, dass ihr was tun wollt. Und es werden 2bis3-stellige Beträge als Vorschlag genannt. Ich persönlich finde das nicht in Ordnung, denn 1. Wenn ein Jugendlicher auf einmal Geld hat, davon was abgibt, bringt er nicht wirklich ein Opfer, da es für sie/ihn in der Situation ein Leichtes ist. 2. Manche bekommen kein oder sehr wenig Geld geschenkt, sind froh, wenn sie überhaupt einigermassen schön feiern konnten. Und die sind in einer saublöden Lage und müssen sich womöglich noch grosse Zahlen anhören, das kann sehr wehtun. 3. Die Geld-Schenker möchten in der Regel nicht, dass die Beschenkten einen Teil davon weiterschenken. 4. Die Projekte, die KONFI-Dank-spezifisch sind sind weit weg, haben nix mit der Gemeinde und dem Umfeld zu tun und sind somit für die Jugendlichen völlig abstrakt.

Deshalb meine Meinung: Wer möchte UND KANN, darf sich der Arbeit der Kirchengemeinde erkenntlich zeigen mit einer Zweckgebundenen Spende für Jugendarbeit, Familienarbeit, Behindertenarbeit, oder noch besser, die/der Jugendliche bringt sich selbst aktiv ein. Das würde zeigen, dass die monatelangen KONFI-Stunden etwas in den jungen Menschen bewirkt haben. Unsere Tochter (sie wurde ausserordentlich grosszügig beschenkt) und wir, Ihre Eltern, konnten uns noch nicht wirklich durchringen zu einer konkreten Entscheidung, aber dieses KONFI-DANK-KUVERT wird nicht wirklich das Medium für das Dankeschön sein. Und ich ziehe den Hut vor allen, die ein echtes Opfer bringen, mit oder ohne Geld!

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