Ursprünglich war am Nikolaustag
große Bescherung. Das ist heutzutage
in Holland noch immer so.
Im 16. Jahrhundert lehnte
dann der Reformator Martin Luther
die Heiligenverehrung ab.
Die Geschenke sollte Weihnachten
das Christkind bringen.
Der 6. Dezember verlor immer
mehr an Bedeutung.
Der gütige Nikolaus hat in einigen Ländern
finstere Gesellen als Begleiter –
in Deutschland vor allem Knecht Ruprecht
Im Mittelalter jedoch gab es
kaum Schüssel oder Becher,
die nicht im Haushalt gebraucht wurden.
So entwickelte sich die Idee,
die Schuhe oder Socken der Kinder
als Behälter zu nutzen.
Ab sofort wurden diese in der Nacht
auf den 6. Dezember vor die Tür gestellt
und vom "Nikolaus" befüllt.
Nikolaus verteilte sein Vermögen unter den Armen.
Vor allem seine Großzügigkeit spiegelt
sich in all den Nikolaus Legenden wieder.
So unter anderem in der Geschichte von
der Mitgiftspende:
Ein armer Mann, der seine drei Töchtern
aus Geldnot nicht mit einer ausreichenden
Mitgift ausstatten konnte, um sie standesgemäß
zu verheiraten, beschloss, sie stattdessen
als Sklavinnen oder Prostituierte zu verkaufen.
Nikolaus, der von der Notlage hörte,
soll in drei aufeinander folgenden Nächten
je einen großen Goldklumpen durch die Fenster
der Töchter geworfen haben.