Hallo zusammen,

ich arbeite in einem mittelständigen Unternehmen im Wechselschichtdienst. Im Jahr 2015 bin ich an Krebs erkrankt. Ich habe mich einer Operation unterzogen und anschließend einer Chemotherapie. Nach einer Reha von 5 Wochen bin ich wieder ins Berufsleben zurückgekehrt und damit auch in den Schichtdienst.

In den letzten Wochen und Monaten habe ich immer mehr Probleme mit der Nachtschicht. Ich habe ständig Kopfschmerzattacken und Schwindelgefühl und ab spätestens 3 Uhr kämpfe ich mit aller Kraft darum wach zu bleiben. Wenn ich dann endlich zu Hause bin schlafe ich maximal 4 Stunden. Entsprechend ko bin ich dann auch in dieser Arbeitswoche.

Mein Arzt hat mir ein Attest geschrieben und mich für Schichtuntauglich erklärt. Und auch der Betriebsarzt hatte bei meiner Rückkehr angeboten mich "im Notfall" einige Zeit Schichtuntauglich zu schreiben.

Jetzt ist meine Frage: besteht eine reelle Chance, dass ich evtl. ganz vom Schichtdienst befreit werde? Muss der Arbeitgeber dem Attest von Arzt/Betriebsrat zustimmen oder kann er das einfach ablehnen und von mir verlangen dass ich weiterhin Schichten fahre?

Vielen Dank für eure Antworten!