Die Sache mit Gewichten und Körpergewicht geht ziemlich gut auf, ist aber nicht der einzige Faktor.
Wer, wie ich knapp 60 Kilo wiegt, der müsste bei 100kg stemmen ja fast das doppelte seines Körpergewichtes packen. Wer 100 Kilo wiegt müsste sein Körpergewicht schon viel eher packen.
Nehmen wir an es gibt zwei Leute, die 30 kg auf die Hantel packen, dann muss der mit dem niedrigeren Körpergewicht muskeltechnisch mehr leisten um dies hochzuheben. (Hat nebenbei auch den größeren Trainingseffekt). Der andere hebt mehr aus seinem Körpergewicht.
Man sagt ja auch immer, dass man um als gut trainiert zu zählen sein eigenes Körpergewicht stemmen sollte. Das zeigt ja schon, dass der der mehr wiegt mehr heben sollte.
Die Sache geht aber auch nicht ganz auf, den wer untrainiert ist kann auch nicht ganz so viel heben. Auch wenn er mehr wiegt.
Als Beispiel nehmen wir mal zwei, die fast gleich schwer sind. Der eine packt die 30 kg und der andere packt nur 28 kg, obwohl er bei fast gleicher Größe ein, zwei Kilo mehr wiegt. Wahrscheinlich ist er nicht ganz so gut im Verhältnis zu seinem Körpergewicht trainiert.
Es kann aber auch ein andere Aspekt sein. Es kann auch an dem Verhältnis der Armlänge liegen. Der eine hat im Verhältnis der Körpergröße dann etwas längere und der andere eher kürzere Arme. Stichwort hier ist die Hebelwirkung. Der mit dem im Verhältnis zur Körpergröße längerem Arm hat es leichter.
Beim Armdrücken kommt es nur auf die Länge des Armes dann an und nicht auf die Länge des Armes zum Verhältnis der Körpergröße zum Verhältnis des Gewichtes der Hantelstange zum Körpergewicht. Verwirrt?
Eine gute Übung zum Vergleichen wer Trainierter ist sind Klimmzüge. Da ist nämmlich das Verhältnis Körpergewicht und Armlänge recht gut noch ausgeglichen.
Mehr Liegestütze schafft nicht der leichtere oder auch nicht der, der mehr beim Bankdrücken schafft, sondern der, der eine bessere Kraftausdauer hat. Außerdem kann man wenn man über eine schlechtere Körperspannung verfügt wie seine Kontrahent eh ein packen, braucht man mehr Kraft in den Armen um dies möglichst auszugleichen.