Hallo, Ich bin seit letztem Jahr Lehramts-Referendar und somit im Beamten Status auf Widerruf. Mein polizeiliches Führungszeugnis ist demnach auch (noch) sauber. Heute kam es dann zu einer sehr, sehr, sehr ungünstigen Situation, die ich in jeglicher Hinsicht bereue. Ich wollte heute meinen Kumpel besuchen, der in der nächstgelegenen größeren Stadt studiert (ca 100km entfernt). Da ich weder Auto noch Semesterticket besitze, kamen wir auf die glorreiche (beschissene) Idee, kurzer Hand sein Semesterticket insofern zu bearbeiten, dass sich anstatt seines Namens nun mein Name auf dem kleinen Zettel befand. Fragt nicht, kommentiert dies bitte auch nicht insofern, als sei ich selber schuld. Das ist mir so was von klar und ich könnte mich wochenlang dafür Ohrfeigen. Die Kontrolleurin im Zug hat das Fake Ticket natürlich sofort bemerkt und hat daraufhin ihren Kollegen zugeholt, der mich direkt darauf aufmerksam gemacht hat, dass der Möglichkeit einer Urkundenfälschung vorliege und ich in ca. 2 Wochen Post vom Gericht erhalte. Die Geldstrafe (90€) der deutschen Bahn für das "schwarz" fahren sind so oder so klar und werden auch ohne wenn und aber von mir bezahlt. Auch werde Ich nichts gegen die Strafanzeige Unternehmen. Es ist nunmal so wie es ist, Pech gehabt. Viel Gelaber, nun die eigentliche Frage: Muss ich damit rechnen, aus dem Ref rausgeschmissen zu werden? Inwieweit wirkt sich so ein Maß an Strafe auf meinen Status als Beamter auf Wiederruf aus? Kurz gefasst: ich habe verdammt Schiss.

Vielen Dank für eure Hilfe.