Hallo,

nur so mal als Denkansatz: Der Ball als Symbol für unsere Wünsche. Im Gegensatz zu den Spielern, die ihm (auch im konkreten Sinne, schließlich wollen sie ja irgendetwas treffen) ihre Wünsche mitgeben (vgl. "warme Hände" ), scheint der Ball ja zunächst nicht erdgebunden - er kann in den Himmel fliegen und wir können ihm dabei nur nachblicken, zuschauen, wie unsere Wünsche "emporsteigen". Den Rückfall des Balles könnte man bei diesem Ansatz dann in zwei Richtungen interpretieren: Eher negativ, oder - wie ich meine - eher positiv: Er fällt in Richtung des "Bechers" der wartenden Hände, d.h., er hat sein Ziel erreicht - und um das Ziel zu erreichen, sollte man immer passende "Mirspieler" haben. Oder man kann es auch so sehen, dass alles Wünschen nichts bringt, solange ich das "Spiel" nicht selbst in die Hand nehme und es zu Ende spiele, sprich, meinen hochfliegenden Träumen und Wünschen auch Taten folgen lasse.

Aber wie gesagt: Ist nur ein Denkanstoß (Könnte auch sein, dass Rilke uns verdeutlichen wollte, unsere Wünsche und Hoffnungen nicht an etwas Materielles zu knüpfen, da dies jene nicht erfüllen kann (sie "sorglos abgibt")...

Hoffe, die Denkansätze waren hilfreich.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.