Wird an den Kondensator eine Quellenspannung gelegt, so lädt sich dieser auf. Aufladen meint den Prozess der Ladungstrennung. Die Elektronen fließen/strömen aufgrund der angelegten Spannung von Platte 1 zu Platte 2. Dieser Elektronenstrom ist bei Aufladungsbeginn sehr groß, da die Platte ja noch "leer" ist. Auf der einen Platte 1 herrscht jetzt Elektronenmangel auf der Platte 2 ein Elektronenüberschuss. Aufgrund der Ungleichverteilung der Ladungen bildet sich zwischen den Platten eine Spannung aus. Mit jedem weiteren Elektron steigt die Spannung weiter an. Solange die entstandene Ladungstrennung bestehen bleibt, herrscht eine Spannung zwischen den Kondensatorplatten P1 und P2.

Je kleiner die Differenz zwischen Quellenspannung und Kondensatorspannung, desto weniger Elektronen fließen auf die Platte 2. Der Strom wird immer kleiner. Wenn die Differenz Null erreicht, haben die Elektronen keinen Antrieb mehr von Platte 1 zu Platte 2 zu fließen. Der Stromfluss kommt zum erliegen. Der Kondensator ist jetzt auf die maximale Spannung aufgeladen.

Würde man jetzt den Kondensator aus dem Stromkreis herausnehmen, so bleibt er weiter aufgeladen. Vorausgesetzt die beiden Platten sind nicht über el. Leiter miteinander verbunden.

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